Brandstiftung vom Silvesterabend geklärt

Ermittler haben eine Brandstiftung auf dem Areal einer Kfz-Firma in Hagenbrunn (Bezirk Korneuburg) geklärt. Am Silvesterabend waren sechs Autos angezündet worden. Ein 37-Jähriger ist geständig und wurde angezeigt.

Dem Mann wird zur Last gelegt, sechs Pkw unter Zuhilfenahme einer brandbeschleunigenden Flüssigkeit angezündet, bei vier weiteren die Windschutz- und Heckscheibe und bei einem Auto die Scheinwerferverglasung eingeschlagen zu haben - mehr dazu in 60 Brände, 400 Rettungseinsätze.

Freunde gaben vorgetäuschtes Alibi zu

Der Mann leugnete vorerst und gab an, mit Freunden, 19 und 29 Jahre alt, zur Tatzeit unterwegs gewesen zu sein. Im Zuge der Einvernahmen verstrickten sich die beiden Männer jedoch in Widersprüche und gaben schließlich zu, mit falschen Angaben aus Gefälligkeit ein Alibi verschafft zu haben.

Der beschuldigte 37-Jährige führte als Motiv Streitigkeiten mit dem Liegenschaftsvermieter und seinem ehemaligen Firmenpartner an, mit dem er ebenfalls eine Kfz-Firma am dortigen Standort betrieben hatte. Der entstandene Schaden beträgt etwa 50.000 Euro. Der Mann wurde wegen Verdachts der Sachbeschädigung, der schweren Sachbeschädigung, Brandstiftung und falscher Beweisaussage angezeigt. Gegen seine beiden Freunde wurden Anzeigen wegen Verdachts der falschen Beweisaussage und Begünstigung erstattet.

Links:

• 15 Brandstiftungen in Hainburg geklärt (noe.ORF.at; 9.1.2014)
• 22-Jähriger gesteht sechs Brandstiftungen (noe.ORF.at; 30.12.2013)