Messgerät als Lebensretter

Am Höhepunkt der Heizsaison ist die Gefahr von Kohlenmonoxid-Vergiftungen durch defekte Thermen hoch. Seit drei Jahren ist die Rettung bei Einsätzen mit elektronischen CO-Meldern ausgerüstet. Diese können Leben retten.

Erst am Dienstag wurde die Rettung zu einem Einsatz in Wimpassing (Bezirk Neunkirchen) gerufen, als der CO-Melder Alarm geschlagen hat - mehr dazu in CO-Alarm in Wohnhaus in Wimpassing. Auch vergangenen Sonntag schlug bei einem normalen Krankentransport in Berndorf (Bezirk Baden) der Kohlenmonoxid-Melder Alarm. Eine Familie konnte sozusagen in letzter Sekunde gerettet werden - mehr dazu in Nach CO-Austritt rechtzeitig evakuiert.

Rettungs-Sanitäter hält CO-Messgerät

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CO-Melder in jedem Baumarkt erhältlich

Seit einem Zwischenfall vor drei Jahren, bei denen Sanitäter eine Kohlenmonoxid-Vergiftung erlitten hatten, sind Rot-Kreuz-Sanitäter mit dem Messgerät ausgestattet, sagte Sebastian Frank vom Roten Kreuz St. Pölten. „Dieses Gerät ist seit etwa drei Jahren flächendeckend in Verwendung. Einerseits, um unsere Mitarbeiter am Einsatzort zu schützen, andererseits aber auch, um Kohlenmonoxid-Vergiftungen rechtzeitig zu erkennen.“

Kohlenmonoxid-Melder

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CO-Messgeräte sind in jedem Baumarkt erhältlich

Den CO-Melder kann man mittlerweile in jedem Baumarkt kaufen, sagte Feuerwehrsprecher Franz Resperger. „Das zahlt sich mit Sicherheit aus, es ist eine Investition ins Leben. So ein CO-Melder kostet etwa ab 40 Euro, ist an der Decke zu montieren, wie ein Rauchmelder. Es gibt auch Kombinations-Melder.“

Resperger: „Nicht viel Zeit verlieren“

Wichtig sei das richtige Verhalten, sollte eine erhöhte CO-Konzentration gemessen werden, so Resperger. „Man darf nicht viel Zeit verlieren, sondern muss sofort die Fenster aufmachen, alle Bewohner aufwecken, die Rettung und auch die Feuerwehr verständigen.“

Einsätze wie in Wimpassing oder Berndorf werden sich dadurch zwar nicht verhindern lassen. Durch die rasche Alarmierung der Einsatzkräfte können aber Menschenleben gerettet werden.

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