EU als kultureller Unterstützer

Vor fünf Jahren hatte die Stadtbibliothek in Krems mit massiven Problemen zu kämpfen. Ein neuer Standort wurde gesucht. Ein Drittel der Umbaukosten für die Mediathek und Bibliothek in Krems von 1,1 Millionen Euro kamen von der EU.

EU-Förderungen gibt es nicht nur in der Wirtschaft oder dem Agrarsektor, auch im Bildungsbereich kann Geld aus Brüssel eingesetzt werden. So etwa in Krems. Cirka 30.000 Bände stehen derzeit in der neuen Bibliothek und Mediathek in Krems zur Entlehnung bereit.

Neues Veranstaltungszentrum wurde errichtet

Der alte Standort war zu klein, veraltet und wurde schließlich zu klein. „Zunächst war die alte Stadtbibliothek in Krems in der Ringstraße und wir haben ein neues Betriebsgebäude gesucht. Da hat sich das Dominikanerkloster mit den besten Räumen angeboten. Dann haben wir einen Architekten beauftragt und natürlich das Geld gesucht. Rund 1,1 Millionen Euro hat die Stadt Krems investiert, etwa 330.000 Euro kamen von der EU“, sagt Franz Schönfellner, Leiter des Kulturamtes Krems.

Die finanziellen Mittel wurden für die Bibliothekseinrichtung, von den Regalen bis hin zu den rund 7.000 neuen audio-visuelle Medien, wie CDs und DVDs verwendet. Für die jüngsten Leser wurde ein Veranstaltungsraum eingerichtet, der gerne von Schulen und Kindergärten genutzt wird. Ohne der EU-Förderung wäre die Adaptierung des neuen Standortes nur schwer zu bewältigen gewesen, sagt Schönfellner.

Älteste Klosterbibliothek wurde gefunden

Für Aufsehen sorgte der Fund der ältesten Klosterbibliothek. „Wir haben uns hier scheinbar in einem barocken Gebäude bewegt bei den Umbauarbeiten. Dann haben wir die älteste Klosterbibliothek Österreichs aus dem 13. Jahrhundert entdeckt. Diese ist nun Teil des Eingangsbereich der neuen Stadtbibliothek.“ Die Räumlichkeiten der Dominikanerkirche eignen sich klimatisch für Bücher so gut, dass auch das Archiv der Stadt Krems mit übernommen werden konnte.

Die Europa-Woche mit dem ORF NÖ

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