Klare Absage für Ybbstalbahn-Aktivisten

Bahnaktivisten kämpfen weiter um die Nutzung von Teilen der Ybbstalbahn, deren Trasse abgerissen und zu einem Radweg umgebaut werden soll. Sie fordern die Erhaltung der Strecke. Eine klare Absage kommt nun von LH Erwin Pröll (ÖVP).

Den so genannten „Bahnfreunden“ wurde angeboten, die aufgelassene Strecke kostengünstig zu kaufen, sagt Landeshauptmann Erwin Pröll, eine Einigung sei jedoch an der dauerhaften Finanzierung gescheitert: „Die Bahnfreunde müssen auch wissen, dass es nicht nur um die Übernahme der Strecke geht, sondern auch um die Führung des gesamten Projekts. Und dazu waren sie absolut nicht bereit.“

Demonstranten an der Ybbstalbahnstrecke

Karl Piaty

Bahnaktivisten besetzten die Baustelle in Opponitz

Schließlich sprachen sich die Bürgermeister der betroffenen Gemeinden mehrheitlich für einen Radweg aus. „Die Bürgermeister sind ja nicht irgendjemand, sondern sind die demokratisch Legitimierten als Sprecher der Bevölkerung dieser Region. Das war für uns natürlich Auftrag, dem Wunsch der Bürgermeister zu folgen und dieses Konzept umzusetzen, das bereits in Umsetzung ist“, so der Landeshauptmann.

Zwischen Göstling (Bezirk Scheibbs) und Hollenstein an der Ybbs (Bezirk Amstetten) wurden die Schienen der Ybbstalbahn bereits abgetragen, im Sommer soll dann der erste Teil des Radweges eröffnet werden. Zuletzt besetzten Bahnaktivisten allerdings die Baustelle in Opponitz (Bezirk Amstetten) und behinderten die Arbeiten.

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