Kandidaten aus NÖ: Freude ist groß

Großteils erfreut über die ersten Hochrechnungen zeigen sich die bestgereihten Kandidaten aus Niederösterreich. Sie sehen sich in der Auswahl ihrer Themen und dem geführten Wahlkampf mehrheitlich bestätigt.

Kandidaten aus NÖ

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Othmar Karas

Karas (ÖVP): „Erfolg für Europapolitik“

„Ich freue mich sehr darüber, dass es mir gelungen ist, auch in meinem Bundesland Niederösterreich diese Wahl so eindeutig zu gewinnen“, sagt Othmar Karas. In seiner Heimatgemeinde Ybbs an der Donau kann die ÖVP 2,74 Prozentpunkte auf 28,29 Prozent der Stimmen zulegen.

„Wir sind als Dritter gestartet und als Erster durch das Ziel gegangen“, so Karas. „Es ist gelungen, auf der einen Seite, die eigene Partei zu mobilisieren und auf der anderen Seite habe ich eine sehr breite Unterstützung von außerhalb der Partei erhalten. Daher ist dieser Sieg auch ein Erfolg für eine Europapolitik, die die Gemeinsamkeit und die Lösungen in den Mittelpunkt stellt. Ich habe wahlgekämpft wie ich gearbeitet habe, und das ist die Grundlage des Erfolgs.“ Karas fühlt sich für die weitere Arbeit in Europa gestärkt.

Ergebnis Ybbs

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Kandidaten aus NÖ

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Karin Kadenbach

Kadenbach (SPÖ): „Freue mich sehr“

Die bestgereihte Kandidatin aus Niederösterreich der SPÖ ist Karin Kadenbach. Die ehemalige nö. Landesrätin ist seit 2009 im Europa-Parlament. Sie zeigt sich mit der Wahl zufrieden. „Es war ein tolles Team, wir waren viel unterwegs. Ich war Tag und Nacht unterwegs und habe gemerkt, dass es den Menschen ein Anliegen ist, diese Europäische Union zu verändern, in eine Richtung wo der Mensch im Mittelpunkt steht, wo den Finanzspekulanten, den Konzernen eine Absage erteilt wird. Und ich glaube, dieses Ergebnis - wir haben so wie es ausschaut unserem Mandat Stand gehalten - das ist etwas über das ich mich sehr freue.“

In der Heimatgemeinde von Karin Kadenbach, Großmugl, muss die SPÖ ein Minus von 1,95 Prozentpunkten hinnehmen. Die Partei kommt dort auf 9,70 Prozent und ist nach ÖVP und FPÖ drittstärkste Partei.

Ergebnis Großmugl

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Kandidaten aus NÖ

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Udo Landbauer

Landbauer (FPÖ): „Deutlicher Erfolg“

Udo Landbauer ist der bestgereihte Kandidat aus Niederösterreich auf der Liste der FPÖ. „Wir haben mit 20 Prozent, wo wir zur Zeit stehen, einen deutlichen Erfolg eingefahren“, sagt der Stadtrat aus Wiener Neustadt und Bundesobmann des Rings Freiheitlicher Jugend.

„Wir sind jetzt Drauf und Dran auch in NÖ zu zeigen, dass wir für die GR-Wahl aber auch für die Landtagswahl in Reichweite die SPÖ haben und da auch ganz vorne mitkämpfen.“ Er selbst dürfte den Einzug ins EU-Parlament nicht schaffen, dennoch ist er nicht enttäuscht. „Bei einer Verdoppelung der Mandatszahl kann man nicht enttäuscht sein, man war knapp dran und wir arbeiten jetzt weiter. In fünf Jahren steht eine neuerliche Wahl bevor.“ In seiner Heimat Wiener Neustadt konnte die FPÖ um 8,18 Prozentpunkte bei einer Wahlbeteiligung von 38,29 Prozent (2009: 45,64 Prozent) zulegen.

Ergebnis Wiener Neustadt

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Madeleine Petrovic

Petrovic (Grüne): „Freue mich riesig“

Unter besonderen Vorzeichen ist die Landessprecherin der Grünen, Madeleine Petrovic als Kandidatin ins Rennen gegangen. Sie führte einen Vorzugsstimmenwahlkampf, der sie ins Europaparlament bringen sollte, ob sich das ausgehen wird, ist noch offen. Petrovic ist mit dem Ergebnis jedenfalls schon jetzt sehr zufrieden. „Ich freue mich riesig, allem Anschein nach haben wir in allen Bezirken satte Zuwachsraten und das ist ein wunderschöner Erfolg.“

Petrovic zeigt sich überzeugt davon, dass die Grünen auf die richtigen Themen gesetzt haben. "Wir sind unseren Themen, die wir eigentlich die ganze Zeit trommeln treu geblieben. Das heißt, wir wollen unter dem Schlagwort „BIO" für alle eine Ökologisierung und wir treten gegen Korruption auf und das ist bei den Leuten angekommen“, so Petrovic. In ihrer Heimatgemeinde Gloggnitz konnten die Grünen 5,93 Prozentpunkte zulegen.

Ergebnis Gloggnitz

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