Oligarch baut Kapelle im Weinviertel

Der russische Geschäftsmann Oleg Deripaska lässt in Laa an der Thaya (Bezirk Mistelbach) eine 17 Meter hohe Gedenkkapelle für seinen im Zweiten Weltkrieg gefallenen Großvater errichten. Wie die „NÖN“ berichten, wurde nun mit dem Bau begonnen.

Auf dem freien Grundstück neben dem Russenfriedhof seien bereits acht Meter tiefe Piloten geschlagen worden. Mit dem Bau beauftragt sei der börsenotierte Baukonzern Strabag, an dem der russische Oligarch Deripaska mit knapp 20 Prozent beteiligt ist. Steinmetze in Russland fertigen die einzelnen Elemente an, die schließlich ins Weinviertel transportiert und in Laa an der Thaya zusammengesetzt werden. Die Grundfläche betrage 13 mal 14 Meter.

Mariä-Schutz- und Fürbitten-Kirche an der Nerl bei Wladimir (Russland)

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Vorbild für die Kapelle im Weinviertel ist die Mariä-Schutz- und Fürbitten-Kirche an der Nerl in Russland.

Die Kapelle in der Weinviertler Grenzstadt soll laut den „Niederösterreichischen Nachrichten“ im Verhältnis 1:2 nach dem Modell der Mariä-Schutz-und Fürbitten-Kirche an der Nerl bei Wladimir (Russland) entstehen. Die orthodoxe Kirche aus hellem Sandstein zählt zu den UNESCO-Welterbestätten und ist für ihre harmonischen Proportionen bekannt.

Der russische Geschäftsmann lässt das 17 Meter hohe Bauwerk für seinen im Zweiten Weltkrieg gefallenen, am Russenfriedhof begrabenen Großvater errichten. Für Laa an der Thaya ist der Bau eine Attraktion, sagt Bürgermeister Manfred Fass (ÖVP). Er sieht damit das touristische Angebot aufgewertet.

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