Drei Krankenhäuser werden zu Unikliniken

Die Krankenhäuser St. Pölten, Krems und Tulln sind in Universitätskliniken umgewandelt worden. Erste Medizinstudenten sollen dort laut „Niederösterreichischen Nachrichten“ („NÖN“) voraussichtlich ab Herbst ausgebildet werden.

Bisher war das nur Krankenhäusern in Wien, Graz, Innsbruck und Salzburg vorbehalten, hieß es in einer Aussendung der Landeskliniken-Holding. Damit wird es auch für die ersten 28 Studenten an der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften (KL) in Krems möglich, ihre praktischen Erfahrungen in Niederösterreich zu sammeln.

Pläne Karl Landsteiner Privatuniversität

KL/Delugan Meissl

Geplantes KL-Gebäude (Fertigstellung Ende 2016)

Die KL bietet als erste Privatuniversität ein vollwertiges, Bologna-konformes Medizinstudium an, gegliedert in zwei Studiengängen. Das im Herbst 2013 gestartete Bachelorstudium Health Sciences bildet die Basis für das anschließende Masterstudium Humanmedizin (Studienstart 2016). Im Endausbau 2021 sollen an der KL 570 Personen studieren.

Landeskliniken-Holding sieht „mehrfachen Gewinn“

„Der Status als Universitätsklinikum ist ein mehrfacher Gewinn für uns: Wir können schon früh auf die Ausbildung der künftigen Medizinerinnen und Mediziner Einfluss nehmen und damit einen aktiven Beitrag zu deren Qualität leisten. Außerdem ist die KL auch eine klinische Forschungseinrichtung, wodurch die Forschung in unseren Universitätskliniken Tulln, Krems und St. Pölten zusätzlichen Aufschwung erhält“ sagte der stellvertretende medizinische Geschäftsführer der Landeskliniken-Holding, Markus Klamminger.

„Für eine klinische Lehre und Forschung im Rahmen der medizinischen Ausbildung ist ein Klinikumfeld essenziell. Wir sind daher sehr glücklich, dass sich die Zusammenarbeit mit der NÖ Landeskliniken-Holding von der ersten Planungsphase an konstruktiv und zielgerichtet gestaltet und die KL nun um die drei Kliniken als neue Universitätsstandorte gewachsen ist“, betonte Rudolf Mallinger, Rektor der KL.

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