Fernkälte für Landesklinikum Mistelbach

Das Landesklinikum Mistelbach-Gänserndorf wird von der EVN künftig neben Fernwärme auch mit Fernkälte versorgt. Sie wird etwa für die Kühlung von Großgeräten und die Feuchtigkeitsregulierung in Operationssälen gebraucht.

Die Fernkälte wird nicht mit Strom, wie bei herkömmlichen Klimaanlagen produziert, sondern sie entsteht aus der Fernwärme. Sogenannte Absorptionskältemaschinen erzeugen durch chemische Prozesse Kälte aus Wärme. Als Antriebsenergie verwenden sie eben nicht Strom, sondern Fernwärme, die aus Biomasse stammt. „Das ist eine umweltfreundliche und zukunftsorientierte Technologie“, sagte EVN Vorstandssprecher Peter Layr, bei der Vorstellung des Projekts.

Investitionskosten: 2,9 Millionen Euro

Die technischen Arbeiten bei der Fernkälteanlage sind weitgehend abgeschlossen, es wurden 2,9 Millionen Euro investiert. „Dieses Projekt rechne sich im Hinblick auf den Klima- und Umweltschutz doppelt“, sagte Landesrat Stephan Pernkopf(ÖVP), bei der Eröffnung. Das Land investiert insgesamt 186 Millionen Euro in den Zu- und Umbau des Landesklinikums Mistelbach-Gänserndorf. Dieses Fernkälte-System ist die zweite derartige Anlage in Niederösterreich, die erste wurde im Herbst im Landesklinikum St. Pölten in Betrieb genommen. Eine weitere wird derzeit in Mödling gebaut.

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