Donaubrücke Mautern vor Neubau?

Die Stahltragwerke der Donaubrücke Mautern (Bezirk Krems) sind in die Jahre gekommen. Nachdem sich das Bauwerk im vergangenen Sommer gesenkt hatte, steht nun zur Diskussion, ob die Brücke saniert oder womöglich neu gebaut wird.

„Wir befinden uns in einer Entscheidungsfindung von einer Sanierung über einen Tragwerksaustausch bis hin zum kompletten Neubau“, sagte Helmut Postl, stellvertretender Leiter der NÖ Brückenbauabteilung, am Dienstag gegenüber der Austria Presse Agentur (APA). Die Lebenserwartung der Brücke nach derzeitigem Stand betrage noch etwa zehn bis 15 Jahre. Die fünf Stahltragwerke seien bereits 80 bis 120 Jahre alt. Daher habe man die Beschränkung für Fahrzeuge bis zu einem höchst zulässigen Gesamtgewicht von 16 Tonnen aufrechterhalten, um sich „Zeit zu verschaffen“.

Nach einem Bericht der „Niederösterreichischen Nachrichten“ („NÖN“) ist eine Generalsanierung fraglich, da der Stahl der Tragwerke aufgrund des Alters zum Teil nicht mehr schweißbar sei. Seit dem Hitzeschaden 2013 würden verstärkt Sonderinspektionen durchgeführt, sagte Postl. Erst vor kurzem seien die Tragwerke auf ihre Durchbiegung überprüft worden. Weitere Untersuchungen sind geplant. Wann eine Entscheidung über die Zukunft der Donaubrücke fallen wird, stand laut Postl vorerst noch nicht fest.

Sperre der Donaubrücke

ORF

Im Sommer 2013 musste die Brücke vorübergehend gesperrt werden.

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