Quartiersuche nach Aufnahmestopp

Nachdem Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP) einen Aufnahmestopp für das Erstaufnahmezentrum Traiskirchen verhängt hat, will das Innenministerium einen Notfallplan vorlegen. Geplant ist, Asylwerber in leerstehenden Kasernen unterzubringen.

Es gab allein im Juli 2.200 Asylanträge, das sind mehr als 70 Anträge pro Tag, sagte Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) zur Diskussion, wie es nun mit den Asylwerbern, die nicht mehr in das Erstaufnahmezentrum nach Traiskirchen gebracht werden können, weitergehen soll-mehr dazu in Aufnahmestopp in Traiskirchen.

Wo diese neu ankommenden Flüchtlinge ab heute untergebracht werden, das ist derzeit noch völlig unklar. Mikl-Leitner will dazu einen Notfallplan vorlegen. „Wie schaffen wir es Notquartiere auf die Beine zu stellen. Hier gilt es alle Optionen zu prüfen“, sagte die Innenministerin. Sie wolle, wie sie ebenfalls sagte, nochmals das Gespräch mit Verteidigungsminister Gerald Klug (SPÖ) suchen. Sie hält es für notwendig, dass Asylwerber vorübergehend in leerstehenden Kasernen untergebracht werden können.

Keine Quartiere bei Caritas, Diakonie oder Volkshilfe

Caritas, Volkshilfe und Diakonie haben bereits gestern abgewunken. Sie könnten keine Notquartiere zur Verfügung stellen. Um eine Lösung zu finden, ruft das Innenministerium auch auf seiner Webseite Gasthöfe, Hotels und andere Unterkunftsgeber auf, sich zu melden, sollten sie Quartiere anbieten können.

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