Kind bei Unfall auf A1 verbrannt

Bei einem Verkehrsunfall auf der Westautobahn (A1) zwischen Pöchlarn und Ybbs (Bezirk Melk) ist am Samstag ein achtjähriges Kind verbrannt. Die Großmutter habe schwere Brandverletzungen erlitten, berichtete Notruf Niederösterreich.

Das Auto dürfte zwischen Pöchlarn und Ybbs in Fahrtrichtung Salzburg gegen die Lärmschutzwand geprallt sein und sich mehrmals überschlagen haben. Dann habe es zu brennen begonnen, sagte Philipp Gutlederer von 144 Notruf Niederösterreich. Laut Feuerwehr stand der Wagen noch in Flammen, als die Einsatzkräfte eintrafen. Augenzeugen hätten von einer Feuerwalze auf der A1 gesprochen, sagte Gutlederer. Beherzte Autofahrer hätten zuvor - vergebliche - Löschversuche unternommen. Ein Augenzeuge alarmierte um 11.38 Uhr die Feuerwehr.

Die Großmutter des Jungen saß am Steuer und erlitt schwere Brandverletzungen. Das Kind überlebte den Unfall nicht. Die schwer verletzte Lenkerin wurde von Ersthelfern aus dem Auto gezogen. „Christophorus 2“ flog die Frau ins AKH Wien. Der Zustand der Oberösterreicherin sei kritisch, sagte Polizeisprecher Baumschlager.

Der Bub aus Linz wurde von seinen Eltern identifiziert. Die Mutter und der Vater mussten vom Akutteam NÖ betreut werden. Die Leiche des Achtjährigen wurde bereits zur Beerdigung freigegeben.

Autobahn vorübergehend gesperrt

Die Richtungsfahrbahn Salzburg der A1 blieb nach der folgenschweren Karambolage im Abschnitt Pöchlarn - Ybbs mehr als eineinhalb Stunden gesperrt. Dann wurde zunächst eine der drei Fahrspuren wieder für den Verkehr geöffnet. In den Nachmittagsstunden war die Autobahn an der Unfallstelle wieder zur Gänze frei.