Frequency: Aufwärmen mit Indiepop

Der Titel „Warm-Up“ ist Programm: Der Start des FM4 Frequency-Festivals am Mittwochnachmittag in St. Pölten lief bei kühlen Temperaturen vor der Space Stage, der vorerst einzigen von fünf bespielten Bühnen, langsam an.

Am Abend dürfte sich das schnell ändern, denn dann werden neben den Rockbands Biffy Clyro und Bastille die gehypten Hip-Hopper Macklemore & Ryan Lewis in der niederösterreichischen Landeshauptstadt erwartet.

Dass der nächste große Schub an Festivalcampern erst seine Zelte bezog und es sich mit Bierdosen auf Campingstühlen rund um das Festivalgelände gemütlich machte, „hielt die Salzburger Indiepop-Formation Olympique nicht davon ab, ihren Auftritt vor ein paar Dutzend Zuschauern würdevoll durchzuziehen. Spontan für die britische Singer-Songwriterin Chloe Howl, die kurzfristig abgesagt hatte, einspringend, bot das Trio einen stimmigen, harmonischen Auftakt, für sie zugleich ‚wunderbarer Abschluss für unsere Tour‘“, schreibt die Austria Presse Agentur (APA).

Conor Oberst brachte das Publikum zum Tanzen

Einen Tag vor seinem Solo-Gig in der Wiener Arena beim FM4 Frequency auf den zweiten Nachmittags-Slot gebucht, schaffte es das ehemalige Indiepop-Wunderkind Conor Oberst im Anschluss gar, die bereits angewachsene Menge mit dem finalen „Another travelin’ song“ zum Tanzen zu bewegen. Tatkräftige Unterstützung bei Songs aus dem aktuellen Solo-Album „Upside Down Mountain“ sowie Titeln aus früheren Zeiten mit Bright Eyes („Lover I don’t have to love“) oder Mystic Valley Band („Moab“) gab es von der kalifornischen Folkrock-Band Dawes, die in der Arena auch als Support dabei sein wird. Das Mitsing-Potenzial beim aktuellen Hit „Hundreds of Ways“ schien sich Oberst aber für Wien aufzuheben.

Ruhiger Festivalbeginn für Rotes Kreuz und Polizei

Ein ruhiger Start war es auch für das Rote Kreuz. Seit Dienstag, der auch als erster Anreisetag genutzt wurde, haben rund 40 Gäste die Hilfe der Rot-Kreuz-Mitarbeiter in Anspruch genommen - größtenteils wegen Verstauchungen und Insektenstichen, wie es vonseiten des Roten Kreuzes gegenüber der APA hieß. Insgesamt seien während des Festivals 450 Mitarbeiter im Einsatz, zu Spitzenzeiten bis zu 120 Sanitäter und drei Notärzte vor Ort.

Keine besonderen Vorkommnisse meldete vorerst das Stadtpolizeikommando. So habe es zwar vereinzelte Diebstähle aus Zelten und eine kurzläufige Festnahme wegen des Verkaufs einer kleinen Menge an Drogen, aber „nichts Dramatisches“ gegeben. Die Luftüberwachung habe zwar „viel Trubel“ auf der Zufahrtsstraße zum Gelände gezeigt; mit gleich drei Anreisetagen zwischen Dienstag und Donnerstag für Besitzer von Drei- bzw. Viertagespässen halte sich das Verkehrsaufkommen aber in Grenzen.

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