Immer mehr Alpineinsätze

Kletterunfälle, vermisste Personen, Wanderer, die von schlechtem Wetter überrascht werden oder einfach mit schlechter Ausrüstung unterwegs sind: Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Alpineinsätze um 20 Prozent gestiegen.

Notruf Niederösterreich verzeichnete seit Juni 100 Alpineinsätze, im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es 83. Allein 30 Mal mussten die Einsatzkräfte seit 1. Juni ausrücken, weil Wanderer stürzten und in Sicherheit gebracht werden mussten. Auf Platz zwei der häufigsten Alpineinsätze liegen Mountainbike-Unfälle. Weitere Gründe waren Erschöpfung, akute Erkrankungen und die Suche nach Vermissten.

Als Grund für die Steigerung sieht man bei Notruf Niederösterreich den schon längere Zeit anhaltenden Trend zum Bergsport. Laut ÖAMTC liegen die Kosten für einen Alpineinsatz mit dem Rettungshubschrauber, je nach Wetter und Umständen bei etwa 2.500 Euro. Da die Unfälle Freizeitunfälle sind, werden die Kosten nicht von der Sozialversicherung übernommen. Wer nicht Mitglied von Alpin-Vereinen oder Einsatzorganisationen ist, läuft Gefahr, die Kosten selbst tragen zu müssen.