Winzer bangen um ihre heurige Ernte

Unter den Winzern herrscht derzeit Nervosität: Der Grund ist das Wetter. Durch den Regen der letzten Wochen haben die Trauben stark gelitten. In zwei Wochen steht die Hauptlese bevor, die Hoffnung auf eine längere Schönwetterphase ist groß.

Manche Pflanzen wachsen unter feuchten Verhältnissen besonders gut, Weintrauben gehören allerdings nicht dazu, sagt Gottfried Holzer, der Leiter des Weinbaureferats der Landwirtschaftskammer Niederösterreich: „Zu viele Niederschläge vor der Ernte führen dazu, dass sich die Trauben mit Wasser ansaufen, die Trauben drücken sich gegenseitig auf, der süße Saft rinnt über die Beeren, und dann kann die Fäule beginnen.“

Die Fäulnis hat zur Folge, dass der Aufwand bei der Lese beträchtlich steigt, denn die verfaulten Trauben müssen händisch entfernt werden. Das kann dazu führen, dass eine Person pro Tag um die Hälfte weniger ernten kann als im Normalfall, heißt es.

Von der Fäulnis besonders betroffen sind die Frühsorten wie Müller-Thurgau, Frühroter Veltliner und Neuburger. Denn diese Sorten haben eine dünnere Haut, beginnen schneller aufzuplatzen und verfaulen daher leichter.

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