Pleyel-Gesellschaft feiert 20 Jahre

Die Internationale Ignaz-Joseph-Pleyel-Gesellschaft feiert ihr 20-jähriges Bestehen. Der Verein möchte den Komponisten Ignaz Joseph Pleyel wieder bekannt machen. In dessen Geburtsort Ruppersthal (Bezirk Tulln) wird 2015 ein Pleyel-Museum gebaut.

Ignaz Joseph Pleyel wurde am 18. Juni 1757, ein Jahr nach Wolfgang Amadeus Mozart, in Ruppersthal im Weinviertel geboren. Er war das achte Kind eines Dorfschullehrers und wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf. Schon früh fiel sein außerordentliches musikalisches Talent auf. Pleyel wirkte später als Komponist, Musikverleger, Klavierbauer und Konzertveranstalter vor allem in Paris, wo nach ihm der größte Konzertsaal der Stadt sowie eine U-Bahn-Station benannt sind.

U-Bahn-Station von Ignaz Joseph Pleyel

ORF

In Paris ist eine U-Bahn-Station nach Pleyel benannt.

Pleyel-Museum um 600.000 Euro geplant

Die Internationale Pleyel-Gesellschaft ging am Samstagabend mit einem Festkonzert und einer bisher noch nie gehörten Sinfonie aus dem Jahr 1785 aus der Feder von Ignaz Joseph Pleyel in das 20. Jahr ihres Bestehens. 2015 ist für die Gesellschaft ein sehr wichtiges Jahr, wurde betont. Im Frühjahr soll im Geburtsort des Komponisten in Ruppersthal mit dem Bau eines Pleyel-Dokumentationszentrums begonnen werden.

„Gott sei Dank habe ich von der Gemeinde Großweikersdorf Unterstützung bekommen, sie übernimmt ein Drittel der Bausumme. Auch das Land Niederösterreich unterstützt uns mit einem Drittel. Und tausende Fans haben schon so viel gespendet, dass wir das dritte Drittel bereits beisammen haben“, sagt der Präsident der Gesellschaft, Adolf Ehrentraud. Die Investitionen sollen sich auf 600.000 Euro belaufen. Darüber hinaus ist für die weiteren Jahre der Bau eines Konzertsaals in Ruppersthal geplant, wofür noch Sponsoren gesucht werden.

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