Traiskirchen: SPÖ baut Mehrheit aus

Die SPÖ hatte in Traiskirchen (Bezirk Baden) bei der Gemeinderatswahl eine Zwei-Drittel-Mehrheit zu verteidigen. Sie konnte am Sonntag sogar noch ein Mandat dazugewinnen. Auch die FPÖ legte Stimmen zu, die ÖVP verlor ein Mandat.

Gemeinderatswahlen 2015

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Am Sonntag entfielen 73,10 Prozent der Stimmen auf die SPÖ. Damit hält sie künftig 28 Mandate (+1). Zweitstärkste Partei ist nun die FPÖ mit 14,04 Prozent der Stimmen. Sie gewinnt damit zwei Sitze im Gemeinderat dazu. 8,59 Prozent der Wählerinnen und Wähler machten ihr Kreuz bei der ÖVP Traiskirchen, die damit auf den dritten Platz abrutschte. Kaum Veränderungen gab es bei den Grünen: Auf sie entfielen 4,27 Prozent der Stimmen, damit halten sie weiterhin einen Sitz im Gemeinderat.

Grafik Traiskirchen Ergebnis

ORF

Erfolgreiche erste Wahl für Babler

Nicht das einzige, aber eines der Hauptthemen im Wahlkampf war das Erstaufnahmezentrum für Flüchtlinge. Während die Grünen das Image der Stadt durch ein besseres Bildungsangebot und den Ausbau alternativer Energien verbessern wollen, forderte die FPÖ eine Schließung des Asylzentrums, es sei untragbar für die Bevölkerung. Ziel war, die absolute Mehrheit der SPÖ zu brechen. Die ÖVP wollte die Zahl der Asylwerber im Erstaufnahmezentrum nachhaltig reduzieren und hoffte darauf, zu den bisher vier Mandaten noch eines dazuzugewinnen.

Für die SPÖ war es der erste Wahlkampf mit Bürgermeister Andreas Babler an der Spitze. Er löste im Vorjahr Langzeitbürgermeister Fritz Knotzer ab. Sein Wahlziel sei eine stabile Mehrheit, wie er sagte, dabei setzte er auf soziale Themen - mehr dazu in Erstaufnahmezentrum als Wahlkampfthema.

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