Wopfinger könnte HCB-Kalk verwerten

Die Donau Chemie sucht Betriebe, die belasteten Blaukalk aus der Deponie Brückl in Kärnten verwerten können. Ein Betrieb, der technisch dazu in der Lage ist, ist unter anderem die Firma Wopfinger in Wopfing (Bezirk Wiener Neustadt).

140.000 Tonnen Blaukalk müssen in den nächsten vier bis sieben Jahren noch verbrannt werden, sagt ein Sprecher der Donau Chemie. Österreichweit gibt es allerdings nur wenige Betriebe, die dazu in der Lage sind. Einer davon ist die Firma Wopfinger im Piestingtal. Dort sind in den vergangenen zwei Jahren bereits 4.000 Tonnen Blaukalk aus der Deponie Brückl verbrannt worden.

Proben waren negativ

Nach Bekanntwerden des Umweltskandals in Kärnten wurde die Entsorgung allerdings gestoppt. Das Land Niederösterreich und die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) haben außerdem Proben gezogen. Diese waren zwar negativ, ob Wopfinger auch in Zukunft Blaukalk für die Donau Chemie verbrennen würde, ist aber noch nicht entschieden. Es habe noch keine Gespräche gegeben.

Eine entscheidende Rolle wird wohl auch der Transport des mit dem Umweltgift Hexachlorbenzol verunreinigten Kalks spielen. Zwischen dem Wopfinger Zementwerk und Brückl liegen mehr als 250 Kilometer.

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