Bürgermeisterfrage in Gänserndorf völlig offen
Keine der beiden Parteien brachte aber eine Koalition oder ein Arbeitsübereinkommen zu Stande. So kommt es am Montag zu einem so genannten „freien Spiel der Kräfte“, der Ausgang ist zurzeit noch offen.
ÖVP und SPÖ erheben Anspruch auf Funktion
Offensichtlich wird bis zuletzt gepokert. Der bisher regierende Bürgermeister Kurt Burghardt (SPÖ) verlor bei der Gemeinderatswahl mit seiner Partei die Mehrheit. Die ÖVP mit dem Spitzenkandidaten Rene Lobner erreichte geringfügig mehr Stimmen und stellt trotz Mandatsgleichstandes den Anspruch auf die Bürgermeisterfunktion.
Die Grünen werden nach Angaben ihrer Chefin Margot Linke für Lobner stimmen. Das sei im Sinne der Wähler, sagt sie. Allerdings fehlt für die notwendige Mehrheit der ÖVP für die Bürgermeisterwahl noch immer eine Stimme. Walter Krichbaumer von der Freien Bürgerliste wird Lobner nicht wählen, weil niemand mit ihm gesprochen habe, so Krichbaumer.
Bei der FPÖ verwies Sabine Singer auf laufende Gespräche und ließ das Wahlverhalten noch offen. Auch der bisherige SPÖ-Bürgermeister Burghardt verriet im Vorfeld nicht, wie sich seine Partei bei der Wahl verhalten wird. Die Gemeinderatssitzung findet am Montag um 19.00 Uhr in der Hauptschule Gänserndorf statt.
„Rot-Grün“ in Schwechat fix
Knapp sechs Wochen nach der Gemeinderatswahl einigten sich SPÖ und Grüne in Schwechat am Wochenende auf ein Arbeits-Übereinkommen. Es sei gelungen, eine tragfähige Basis für eine Zusammenarbeit zum Wohle der Stadt zu finden, heißt es. Man will unter anderem gemeinsam eine nachhaltige Konsolidierung des Gemeindehaushalts erreichen. SPÖ-Bürgermeister Gerhard Frauenberger tritt wie vereinbart zurück, ihm soll Karin Baier nachfolgen. An der Spitze der Grünen zieht Brigitte Krenn in den Gemeinderat ein. Am Montag soll die konstituierende Gemeinderatssitzung stattfinden.
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- Stadtgemeinde Gänserndorf (Website)