Elk-Betriebsrat gegen Lohnverzicht

Der Fertighaushersteller Elk hat am Mittwoch seine Forderung nach einen Lohnverzicht der Mitarbeiter im Waldviertel für eine Expansion in England bekräftigt. Der Betriebsrat spricht sich klar gegen das Modell aus.

Die Beschäftigten sollen auf drei bis vier Prozent ihres Lohnes und Gehalts verzichten, das Management verzichte bereits seit Jahresbeginn auf 10 Prozent des Einkommens, teilte Elk in einer Aussendung am Mittwoch mit. In einem runden Tisch mit Belegschaftsvertretern soll nun am kommenden Montag, 13. April, eine Lösung gefunden werden.

2010 schon einmal Lohnverzicht

Das Klima ist jedenfalls im Vorfeld der Gespräche belastet. Betriebsrat Reinhard Poppinger erinnert daran, dass die Mitarbeiter schon einmal (2010) auf Teile ihrer Gehälter verzichtet hätten. Sie seien damals im Gegenzug am Gewinn beteiligt worden, die Maßnahme sei aber nicht erfolglreich gewesen. Der Betriebsrat setzt auf positive Gespräche mit der Geschäftsführung, will aber statt über einen Lohnverzicht etwa über ein Altersteilzeitmodell verhandeln, das dem Unternehmen ebenfalls Einsparungen bringen würde.

Solche Arbeitszeitmodelle wolle das Unternehmen laut Aussendung aber vermeiden. In den nächsten Tagen wird jedenfalls weiterverhandelt. Kommt es zu keiner Einigung, werden am Montag auch Gewerkschaftsvertreter in die Gespräche miteinbezogen.

Laut Gewerkschaftsvertretern wird von der Geschäftsführung versucht, im Vorfeld über die Öffentlichkeit Stimmung für einen Lohnverzicht zu machen. Die Firma solle vielmehr die Gesprächsbasis wahren und nicht öffentlich drohen, so die Gewerkschafter Karl Proyer (GPA) und Josef Muchitsch (Bau-Holz).

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