Rekordfeld bei Ironman in St. Pölten

Mehr als 2.400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer sorgen heuer am 17. Mai in St. Pölten für ein Rekordfeld beim Ironman 70.3. Der Triathlon-Bewerb über die Mitteldistanz ist für viele Sportler ein wichtiger Test vor der Weltmeisterschaft in Zell am See.

Bereits zum neunten Mal wird in diesem Jahr der Ironman 70.3 in St. Pölten ausgetragen. Veranstalter Christoph Schwarz hat wieder ein hochkarätiges Teilnehmerfeld auf die Beine gestellt. Bei den Herren ruhen die heimischen Hoffnungen auf Michael Weiss, der nach seinem dritten Platz im Vorjahr endlich den ersehnten Heimsieg schaffen will.

„Meine Vorbereitung verläuft bisher sehr gut und ich bin sicher, dass ich mit der Unterstützung des Publikums ganz vorne dabei sein kann“, fiebert der Gumpoldskirchner seinem Heimrennen entgegen. Internationale Konkurrenz bekommt Weiss vor allem aus Deutschland. Der 29-jährige Nils Frommhold hat im Vorjahr unter anderem den Ironman Südafrika gewonnen.

Olympiasiegerin am Start

Bei den Damen wird ein Dreikampf um den Sieg erwartet. Neben Dauergast Yvonne van Vlerken aus den Niederlanden und der Ungarin Erika Csomor wird auch Nicola Spirig am Start sein. Die Schweizerin sicherte sich bei den Olympischen Spielen in London 2012 die Goldmedaille. Die 33-Jährige ist damit in St. Pölten die Top-Favoritin auf den Sieg.

1.9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und 21 Kilometer Laufen – diese Distanz werden am 17. Mai Athletinnen und Athleten aus 47 Nationen in Angriff nehmen. Der Großteil kommt aus Österreich, aber auch aus Singapur, Trinidad und Tobago oder aus dem Libanon werden Sportler in St. Pölten zu Gast sein. Der Startschuss erfolgt um 7.00 Uhr beim Viehofner See. Nach einem kurzen Landgang wird die zweite Schwimmdistanz im Ratzersdorfer See absolviert, ehe es auf die 90 Kilometer lange Radstrecke durch St. Pölten und die Wachau geht. Der abschließende Halbmarathon wird in St. Pölten gelaufen. Der Sieger wird nach knapp vier Stunden auf der „Finishline“ bei der NV Arena erwartet.

Ironman setzt auch auf Breitensport

Die Veranstalter setzen auch in diesem Jahr auf eine Mischung aus Spitzen- und Breitensport. Bereits am 15. Mai beginnt das Ironman-Wochenende mit dem Firmen-Triathlon. Dabei müssen die Distanzen von 250 Metern Schwimmen, 15 Kilometern Radfahren und 3 Kilometern Laufen bewältigt werden.

Am Samstag gehört das Renngelände den Nachwuchs-Triathleten. Die „Iron-Kids“ können erstmals Wettkampfluft schnuppern. Am Renntag wird eine eigene „Gansbach-Challenge“ angeboten. Dabei können alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Zeit auf dem steilsten Abschnitt der Radstrecke in der Wachau mit den Ergebnissen der Besten vergleichen.

Klaus Fischer, noe.ORF.at

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