Erster Patient mit Roboter „Da Vinci Xi“ operiert

Zum ersten Mal hat im Landesklinikum Wr. Neustadt ein Arzt mit Hilfe des derzeit modernsten Roboters einen Patienten operiert. Mit „Da Vinci Xi“ können die Mediziner genauer arbeiten, dadurch sinkt die Gefahr, bei einer OP Menschen zu verletzen.

„Da Vinci Xi“ hat vier Arme und wird mit einer Konsole navigiert. Über einen Monitor verfolgt der oder die Operierende das Vorgehen. Im Landesklinikum Wr. Neustadt wurde vor wenigen Wochen zum ersten Mal eine Operation mit diesem Roboter durchgeführt. „Gerade in Gebieten, wo die Prostata liegt, also sehr tief im Becken, ist es normalerweise sehr finster und man sieht nicht viel“, erklärt Christian Hasenzagel, Urologe am LKH Wr. Neustadt, „dort spielt der Roboter seine Stärken aus. Es ist plötzlich hell und man kann kleinste Strukturen, wie zum Beispiel Nerven, sehr gut schonen.“

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In einer mehrmonatigen Schulung lernen Ärztinnen und Ärzte, das Gerät zu bedienen. Anton Bartl wurde mithilfe des Roboters an der Prostata operiert. Vor dem Eingriff war er durchaus nervös, erzählt er, „ich wusste nicht, wie das funktionieren wird. Aber Oberarzt Hasenzagel hat mir erklärt, dass das die gleiche Methode ist, wie bei meiner anderen Operation, und meinte, dass es nachher besser und schneller verheilen wird.“

OP Roboter operiert

Intuitive Surgical

Modernster Roboter Österreichs

Und das sei auch tatsächlich so gewesen, so Bartl. Denn durch den Roboter sind nur vier kleine Einstiche in der Bauchdecke notwendig. Diese Art und Weise, zu operieren, sei die Zukunft, ist Primar Johann Hofbauer überzeugt: „Die Urologen sind weltweit führend auf diesem Gebiet. So war es auch als Vorstand für mich vordringlich, das Modernste hier im Landesklinikum Wr. Neustadt einzuführen.“ In Wr. Neustadt wird nun österreichweit mit dem modernsten Roboter operiert, betont Bürgermeister Klaus Schneeberger (ÖVP). 1,8 Millionen Euro hat das Gerät gekostet.

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