Bienen: Population extrem gesunken

Die Bienen werden immer weniger. Hauptgrund sind die milden Winter, die dazu geführt haben, dass sich der größte Feind der Biene - die Varroamilbe - stark vermehrte. Mittlerweile gibt es auch keine Wald- und Wiesenbienen mehr.

Durch die milden Winter hat sich die Varroamilbe, die in den Achtziger Jahren aus Asien eingeschleppt wurde und die sich in den Bienenstöcken einnistet, stark vermehrt. Viele der 4.000 Imker in Niederösterreich meldeten große Ausfälle, sagt der Vizepräsident des Imkerverbandes, Josef Niklas: „Es waren sehr viele überrascht, dass die Milben so stark zugenommen haben, dass die Bienenvölker stark gelitten haben. Wir haben es im Sommer des Vorjahres noch gar nicht so gemerkt. Aber im Herbst hat es die ersten Ausfälle gegeben. Da hat man dann gesehen, dass man früher eingreifen hätte müssen.“

Bienen

ORF

Die Varroamilbe sei auch schuld, dass es keine wildlebenden Wald- und Wiesenbienen mehr gibt, sagt Niklas: „Ein Überleben der Biene ohne Imker ist derzeit nicht möglich.“ Neben der Varroamilbe trugen in den vergangenen Jahren auch Pestizide, wie etwa die sogenannten Neonicotinoide, viel zum Bienensterben bei. Aber da es auch immer weniger unkultivierte, also wildwachsende Wiesen und mehr Felder gibt, haben Bienen Schwierigkeiten, Nahrung zu finden, so der Experte.

Links: