Zentralmatura: Mathematik bereitet Probleme

Zwei Wochen nach dem letzten Prüfungstag der schriftlichen Zentralmatura liegen die Ergebnisse vor. Wenig überraschend hatten die Maturanten in Mathematik die meisten Probleme. Niederösterreichs Schulen landeten im oberen Mittelfeld.

Veröffentlicht wurden Statistiken von etwa 17.000 Schülerinnen und Schülern aus ganz Österreich aus den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik. Dabei zeigt sich, dass sich die großen Befürchtungen vor der ersten zentralen Reifeprüfung nicht bewahrheitet haben.

„Problemfach“ Mathematik

Im Fach Mathematik haben österreichweit 10,5 Prozent der Maturantinnen und Maturanten ein „Nicht Genügend“ bekommen. In Deutsch haben nur 3,3 Prozent und in Englisch 5,8 Prozent der Angetretenen die Zentralmatura nicht bestanden. Die niederösterreichischen Schulen landeten im Bundesländervergleich im oberen Mittelfeld. In Mathematik sind etwa nur 8,6 Prozent der Arbeiten negativ beurteilt worden.

Eine Auffälligkeit ist, dass männliche Schüler die Mathematikmatura im Schnitt besser bewältigt haben als weibliche. Dieser Trend zeigte sich bundesweit, aber auch in allen Ländern. Besonders stark ausgeprägt ist dieser Unterschied in Vorarlberg, wo nur 80,3 Prozent der Maturantinnen, aber 91,2 Prozent der Maturanten bestanden.

Kompensationsprüfungen Anfang Juni

Ein endgültiges Ergebnis der schriftlichen Matura liegt erst nach den neu eingeführten (mündlichen) Kompensationsprüfungen am 1. und 2. Juni vor. Bei diesen können sich Schüler negative Noten ausbessern. Dafür entfällt der bisher mögliche „Zusatz“ bei der mündlichen Matura - mit diesem war bei der „alten“ Reifeprüfung die Korrektur einer negativen schriftlichen Note möglich.

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