Wanderer stürzte auf der Rax ab

Auf der Rax (Bezirk Neunkirchen) ist am Freitag ein Wanderer abgestürzt. Der Mann verletzte sich so schwer, dass er selbst nicht mehr absteigen konnte. Gemeinsam mit Bergrettern verbrachte er die Nacht im Freien, ehe er gerettet werden konnte.

Laut Bergrettung war der Mann am späten Freitagnachmittag mit Ehefrau und Kind von der Seehütte über den Preinerwandsteig in Richtung Grießleiten unterwegs. Auf knapp 1.700 Metern Seehöhe verlor der Wanderer aus Ungarn jedoch den Halt und stürzte in die Tiefe. Dabei verletzte er sich so schwer am Knöchel, dass er selbst nicht mehr absteigen konnte.

Dolmetscher unterstützte die Einsatzkräfte

Um Hilfe zu holen, setzte die Frau gemeinsam mit dem Kind den Abstieg fort, gegen 21.15 Uhr wurde die Bergrettung alarmiert, sagt Helmut Dittler, Pressesprecher der Bergrettung Reichenau: „Da alle Beteiligten nur ungarisch gesprochen haben, konnte der genaue Unfallort nur mithilfe eines Dolmetschers lokalisiert werden.“

Schließlich machten sich zehn Bergretter mit einer Sondergondel auf den Weg auf die Rax, wo sie gegen Mitternacht den Verunglückten erreichten. „Die Unfallstelle war in einem Bereich, in dem die Gefahr von Steinschlägen besonders hoch ist. Ein sofortiger Abtransport war daher nicht möglich“, so Dittler. Die Bergretter errichteten daher ein Biwak und versorgten den Mann.

Bergretter auf der Rax

Bergrettung

Mithilfe des Notarzthubschrauber „Christophorus 3“ konnte der Wanderer am Samstag in der Früh schließlich in Sicherheit gebracht werden. „Er ist per Tau aus dem Gelände und ins Krankenhaus Wiener Neustadt geflogen worden“, so Dittler. Nach knapp zwölf Stunden konnte die Bergrettung ihren Einsatz beenden.

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