Frequency: Entspannter Festivalauftakt

Recht gemütlich ist das FM4 Frequency Festival in St. Pölten losgegangen. Der Regen der vergangenen Tage klang rechtzeitig zum Konzertauftakt am Donnerstag ab. Polizei und Rettung hatten einen ruhigen Festivalstart.

Eröffnet wurde der Konzertreigen durch die Bank von heimischen Acts. Offiziell die ersten Töne durfte Singer-Songwriter Thomas Edler auf der Weekender-Stage, die sich wie der Nightpark in den VAZ-Hallen befindet, anstimmen. Headliner des ersten Tages sind die britischen Elektronikpioniere The Chemical Brothers.

Das weitere Line-up bilden der deutsche Rapper Caspar, Alt-J und Sängerin Ellie Goulding. Insgesamt stehen 120 Auftritte auf acht Bühnen auf dem Programm. Bis Samstag werden jeden Tag 40.000 Besucherinnen und Besucher auf dem Festivalgelände erwartet.

Polizei: Bisher keine Zwischenfälle

Als „ganz ruhig“ und ohne Zwischenfälle bezeichnete der St. Pöltner Stadtpolizeikommandant Franz Bäuchler die Anreise zum FM4 Frequency Festival. Der Zustrom sei vorerst geringer als 2014 gewesen, sagte er auf Anfrage. Dazu hätten Verbesserungen bei den Einlasskontrollen die Wartezeiten verkürzt.

Auch am Festivalgelände seien gröbere Zwischenfälle bisher ausgeblieben. „Es ist ein angenehmes Publikum, wenig Aggressivität, alle sind gut drauf und entspannt. Das ist auch für uns einfach“, sagte Bäuchler gegenüber noe.ORF.at. Etwa 40 Polizistinnen und Polizisten sind jeden Tag im Einsatz. Das Hauptaugenmerk liegt laut Bäuchler auf der Lenkung der Menschenmassen sowie Einsätzen nach Diebstählen. Bis zu 300 Straftaten werden jedes Jahr angezeigt. Diese Zahl sei im Verhältnis zu den zigtausenden Besuchern laut Polizei jedoch äußerst gering.

Ruhiger Auftakt für Rotes Kreuz

Auch das Rote Kreuz hatte eine ruhige Nacht vor dem Start des Frequency Festivals in St. Pölten vermeldet. Etwa 80 Besucher mussten bis Donnerstagfrüh medizinisch versorgt werden. Kleine Schnittwunden, Prellungen, Verstauchungen und einige Unterkühlungen waren laut einer Aussendung zu verzeichnen.

Über das Wochenende sind 450 Sanitäter und Ärzte im Einsatz, die etwa 10.000 Einsatzstunden leisten. Das Rote Kreuz wies außerdem darauf hin, dass die Nächte trotz heißer Musik bereits kühl seien. An die erst anreisenden Festivalbesucher erging daher der Rat, „nicht auf wärmere Kleidung und Regenschutz zu vergessen“.

Verlockungen abseits des musikalischen Genusses werden den Besuchern beim Frequency ebenfalls geboten: Neben insgesamt 120 Acts an den drei Festivaltagen lockt das Venue mit diversen kulinarischen Schmankerln, wobei stark auf Regionalität gesetzt wird. Auf Burger, Hotdog und Co. müssen Festivalerfahrene aber natürlich nicht verzichten. Und wenn die aktuell noch hinter den Wolken versteckte Sonne untergeht, können sich Tanzbegeisterte in Richtung Nightpark begeben, wo auf zwei Floors DJs und Elektronikkünstler einheizen werden.

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