Arena Nova kein Flüchtlingsquartier mehr

250 Flüchtlinge, die in der Arena Nova untergebracht waren, sind nun auf andere Quartiere aufgeteilt worden. Teilweise gab es während ihres Aufenthalts grobe Anfeindungen, andererseits auch eine Welle der Hilfsbereitschaft.

Mitte Juni ging alles sehr schnell, schilderte am Freitag Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP). Nach ihrem Anruf bei Bürgermeister Klaus Schneeberger (ÖVP) war die Arena Nova innerhalb weniger Stunden für die 250 Flüchtlinge bezugsfertig. Mikl-Leitner bezeichnete Wr. Neustadt als Vorzeigebeispiel für andere Gemeinden: „Gott sei Dank gibt es immer mehr Gemeinden, die ihre Tore öffnen. Auch hier brauchen wir Tempo, nicht nur auf europäischer Ebene, sondern auch auf nationaler Ebene.“

Flüchtlingsbetten in der Arena Nova

APA/Robert Jäger

Die Arena Nova bot 250 Männern vorübergehend ein Dach über dem Kopf

600 Freiwillige boten Hilfe an

Laut Schneeberger gab es vor allem über soziale Medien zu Beginn grobe Anfeindungen. Diese seien „unter jeder Gürtellinie“ gewesen, „aber gleichzeitig hat sich eine tolle Initiative entwickelt.“ Innerhalb kürzester Zeit hätten sich 600 Freiwillige gefunden, die ihre Unterstützung angeboten haben.

Die Betreuung der Flüchtlinge übernahm in Wiener Neustadt das Rote Kreuz. Seit Mitte Juni wurden 15.000 Stunden von 360 Mitarbeiterinnen udn Mitarbeitern geleistet, rechnete Rot-Kreuz-Bezirksstellenleiter Stefan Koppensteiner vor.

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