Stift Klosterneuburg: Höchste Ehrung für Pröll

Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP) wurde mit der - erstmals vergebenen - höchsten Auszeichnung des Stiftes Klosterneuburg geehrt: Er erhielt für seine Verdienste um die Erhaltung des Kulturguts den „Stern zum Leopoldskreuz in Gold“.

Bereits 1985, zum Abschluss einer Renovierung, hatte Pröll - damals noch Landeshauptmann-Stellvertreter - das „Leopoldskreuz in Gold“ erhalten. Es folgte eine weitere Generalsanierung, die 2014 im Jubiläumsjahr „900 Jahre Stift“ abgeschlossen wurde - mit drei Jahrzehnte währender Unterstützung durch das Land Niederösterreich, wie Abtprimas Propst Bernhard Backovsky hervorhob. Wie Kustos Nicolaus Buhlmann erläuterte, wurde die Anerkennung 1985 in den Kategorien Bronze, Silber und Gold geschaffen. Nun folgte mit dem Stern eine neue höchste Stufe.

Erwin Pröll, Bernhard Backovsky und Elisabeth Pröll

ORF

Landeshauptmann Erwin Pröll (l.) mit Gattin Elisabeth (r.) bei der Überreichung des „Sterns zum Leopoldskreuz in Gold“ durch Propst Bernhard Backovsky (M.)

Erwin Pröll: „Das Stift ist das ‚Landesheiligtum‘“

Pröll dankte im Namen aller Mitarbeiter, die ihn in der Denkmalpflege, für die er seit 29 Jahren im Land zuständig ist, unterstützt haben. Er verwies neben dem touristischen Aspekt auf die Bedeutung des Stiftes als „Landesheiligtum“ mit der Grabstätte des Landespatrons, des heiligen Leopold. Die Pflege des kulturellen Erbes sei materielle und immaterielle Verantwortung. Gerade in Zeiten wie diesen sei es wichtig, ein Dokument christlicher Werte wie Toleranz und Nächstenliebe abzugeben.

Im Anschluss an die Ehrung besichtigte Pröll die Sonderausstellung, die von Dienstag bis zum 30. Juni 2016 gezeigt wird. „Kloster, Kaiser und Gelehrte“ widmet sich der großen Zeit der Stiftsbibliothek im Spätmittelalter. Präsentiert werden prächtig ausgestattete Manuskripte und Bücher, darunter das vierbändige „Klosterneuburger Riesenantiphonar“ aus dem 15. Jahrhundert.

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