Semmering: Infobox zeigt Tunnelbau
Die Besucher können in der Info-Box quasi haunah erleben, wie der Tunnel in den Berg gegraben wird, sagte ÖBB Projektleiter Gerhard Gobiet. Für die interaktive Ausstellung wurde eine Tunnelröhre in Originalgröße nachgebaut. „Damit sich jeder ein gutes Bild machen kann, wie der Tunnelvortrieb funktioniert und welche Herausforderungen wir am Semmering zu bewältigen haben“, sagte Gobiet. Dazu sind auch Teile von Bohrmaschinen, Videoinstallationen, und interaktive Schautafeln in der Infobox zu sehen.
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Den Tunnel in der Tunnelröhre kennenlernen
Die Infobox selbst ist einer Tunnelröhre nachempfunden mit einem Durchmesser von mit zehn Metern. Sie wurde direkt beim Tunnelportal in Gloggnitz aufgestellt. Anschaulich wird darin auch gezeigt, dass der Tunnel nicht nur gegraben, sondern hauptsächlich gesprengt wird. Dafür werden immer wieder kleinere Bohrlöcher in den Fels getrieben. Auch die Maßnahmen für den Umweltschutz und den Wasserhaushalt werden erklärt.
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Umweltschutz und Verkehrstechnik werden gezeigt
Um die Bevölkerung zu informieren wird in der Infobox auch die verkehrstechnische Bedeutung des Semmeringbahntunnels erklärt, sagte Landesrat Karl Wilfing (ÖVP). „Weil wir zum einen Österreich rascher verbinden - Wien und Wiener Neustadt mit Graz und Klagenfurt - aber auch die europäische Dimension von Danzig bis Ravenna - und damit auch mehr Güterverkehr möglich machen“, sagte Wilfing. Der Tunnel soll 2026 fertig sein, er kostet voraussichtlich 3,3 Milliarden Euro.
Link:
- Semmering-Basistunnel: Baustart in Gloggnitz (noe.ORF.at; 9.6.2015)
- Semmering-Basistunnel: Gegner kämpfen weiter (noe.ORF.at; 30.7.2015)