Messerangriff: Ex-Freundin gesteht Tat

Zu einer Wende kommt es nach der Messerattacke in Baden. Laut Polizei stach kein unbekannter Mann den 39-Jährigen in dem Mehrparteienhaus in Baden nieder, sondern seine frühere Lebensgefährtin. Sie gestand die Tat.

Nach der Tat am Dienstagabend wurden von der Polizei zwei Frauen, die bei dem Streit anwesend waren, von der Kriminalpolizei verhört - mehr dazu in Mann niedergestochen: Täter auf der Flucht. Im Zuge der Einvernahme sagte schließlich die frühere Lebensgefährtin des Opfers aus, dass sie die Tat verübt habe, bestätigte Polizeisprecher Thomas Heinreichsberger.

„Bei dem Mordversuch stellte sich heraus, dass nicht ein unbekannter ausländischer Täter zugegen war, sondern dass die Tat von der früheren Lebensgefährtin des Opfers verübt wurde. Sie gab nach längerem Leugnen zu, dass sie im Zuge einer Streitigkeit auf ihren Ex- Lebensgefährten eingestochen hat“, sagte Heinreichsberger.

39-Jähriger erlitt lebensgefährlichen Lungenstich

Dem Mann wurden von der Tatverdächtigen mehrere Messerstiche, darunter auch ein lebensgefährlicher Lungenstich versetzt. Dem Angriff sollen heftige Beschimpfungen des späteren Opfers vorangegangen sein, außerdem soll Alkohol im Spiel gewesen sein. In der Einvernahme bestritt die Frau die Tötungsabsicht.

Mutter verständigte Notarzt und Polizei

Nach der Tat verständigte die Mutter der Frau den Notarzt und die Polizei. Das Opfer befindet sich derzeit im Landesklinikum Wr. Neustadt. Der Mann musste in künstlichen Tiefschlaf versetzt werden, sein Zustand wird von der Landeskliniken-Holding als stabil bezeichnet. Die Tatverdächtige wurde in die Justizanstalt Wr. Neustadt eingeliefert.