Kupferdraht-Firma investiert 20 Millionen

Der Kupferdrahthersteller Asta mit Sitz in Oed (Bezirk Wiener Neustadt) hat 20 Millionen Euro in eine neue Produktionshalle gesteckt. Das ist die größte Investition in der 200-jährigen Unternehmensgeschichte.

Die Firma sieht im Ausbau ein klares Signal für den Standort: Die Arbeitsplätze der 330 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien somit längerfristig gesichert. Mit einem Marktanteil von 45 Prozent in Europa und 25 Prozent weltweit zählt Asta im Bereich der Kupferzuflieferung für Transformatoren und Generatoren zu den Weltmarktführern. „Es war höchste Zeit, dass das Werk auf neue Beine gestellt wird, dass es einen neuen Fluss bekommt. Es war eine Kombination aus einer Volumens- und einer Effizienzsteigerung“, sagt Geschäftsführer Klaus Borstner.

Asta Produktionshalle

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24.000 Kupferdraht pro Jahr

Durch die Produktionssteigerung, die die neue Halle ermöglicht, können in Oed nun 24.000 Tonnen Kupferdraht pro Jahr hergestellt werden. Damit will man die steigende Nachfrage decken, aber auch neue Segmente wie Elektro-Autos oder Windenergie erschließen, sagt Eigentümer Michael Tojner: „Energiewende ist ein Schlagwort. Es werden viele Transformatoren und Generatoren gebaut. Die Asta aus Niederösterreich aus dem Industrieviertel will da mithalten, sie will die Nummer eins bleiben.“

330 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind am Standort Oed beschäftigt. Vor der Investition erwog das Unternehmen einen Standortwechsel in den Osten Europas. Vor allem wegen der qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter habe man sich aber entschieden, in Oed zu bleiben.

Asta Produktionshalle

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Amerikanischer Markt als Ziel

"Ihre Unternehmensentscheidung ist natürlich schon auch ein kleines Kompliment an das wirtschaftspolitische Umfeld hier in Niederösterreich. Denn sie sind weltweit tätig, daher ist klar, dass sie punktgenau überlegen, wo der optimale Standort für sie ist“, so Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP). Asta betreibt auch jeweils ein Werk in China und Indien. Vergangene Woche wurde zudem der führende brasilianische Wickelmaterialhersteller PPE übernommen. Von dort aus will man nun den amerikanischen Markt erobern.

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