Elf Verletzte bei Busunglück bei Schwechat
Wie es zu dem Unglück kurz vor 5.00 Uhr kommen konnte, ist noch offen: Es werde vermutet, dass der ukrainische Lenker in der langgezogenen Kurve der Auffahrt von der S1 auf A4 zu schnell unterwegs oder eingeschlafen war und daher die Herrschaft über den Bus verlor, sagte Feuerwehrsprecher Franz Resperger: „Fest steht, dass der Bus die Mittelleitschiene durchstoßen hat. Und durch die Wucht des Aufpralls wurden die ukrainischen Fahrgäste zum Teil schwer verletzt.“
einsatzdoku/ Patrik Lechner
Der Bus dürfte sich zudem mindestens einmal überschlagen haben, darauf lassen die Schäden am Dach schließen. Der ukrainische Lenker dürfte aber jedenfalls für diese Stelle zu schnell unterwegs gewesen sein, sagt Martin Kottek, Einsatzleiter der ASFINAG: „Verkehrstechnisch haben wir hier bereits auf Tempo 40 reduziert. Es ist also so, dass hier langsam gefahren werden soll.“ An der selben Unfallstelle kam es bereits 2008 zu einem Unfall mit einem Autobus, damals wurden 20 Personen teils schwer verletzt.
Nach Angaben der Sprecherin des Roten Kreuzes Schwechat, Daniela Angetter, wurden zwei Personen schwer und neun leicht verletzt. Sie alle wurden mittlerweile in das Wiener AKH bzw. in die Landeskrankenhäuser Mödling und Baden gebracht. Eine Insassin des ukrainischen Reisebusses hatte lange Zeit als vermisst gegolten. Weil sie unter dem Bus vermutet wurde, wurde dieser hydraulisch angehoben, ein Hubschrauber beteiligte sich auch an der Suche. Mittlerweile konnte die Reisende aber gefunden werden, sie war im Schock auf der Autobahn herumgeirrt.