Purkersdorf rettet sein Bezirksgericht

Die Auflösung des Bezirksgerichts Purkersdorf (Bezirk Wien-Umgebung) dürfte vom Tisch sein. Allerdings unter einer Bedingung: Die ab 2016 geltende Barrierefreiheit in öffentlichen Gebäuden muss eingehalten werden.

Den ursprünglichen Plänen des Justizministeriums zufolge sollte das Bezirksgericht Purkersdorf bereits seit Juli 2014 geschlossen sein. Im Vorjahr wurde das geplante Aus jedoch um zwei Jahre auf Juli 2016 verschoben. Nach weiteren Verhandlungen konnte der Gerichtsstandort Purkersdorf nun endgültig gehalten werden.

Stadtgemeinde: „Finanzierung gesichert“

Allerdings ist dazu ein Umbau des Gebäudes notwendig. Dieser wird bis zu 600.000 Euro kosten, unter anderem muss im denkmalgeschützten Gebäude ein Lift errichtet werden. Seitens der Stadtgemeinde Purkersdorf wird betont, dass die Finanzierung und damit der Erhalt des Bezirksgerichts bereits gesichert sei.

Demnach sollen sich die Stadtgemeinde, die Österreichischen Bundesforste als Gebäudebesitzer und die Gemeinden des Gerichtsbezirks die Kosten teilen. Wenn die Barrierefreiheit gegeben ist, will man zumindest für die nächsten zehn Jahre von der geplanten Schließung absehen, heißt es aus dem Justizministerium.

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