Hochmoor Schrems: Naturpark des Jahres 2016
Das Schremser Hochmoor ist das größte in Niederösterreich. Vor mehr als 30 Jahren wurde der Torfabbau hier eingestellt, im Jahr 2000 wurde das Gebiet unter Naturschutz gestellt. In den Kategorien Regionalentwicklung, Erholung und Bildung konnte sich der Naturpark gegen die anderen Bewerber durchsetzen.
Beitrag zum Klimaschutz wird geleistet
Für die Naturvermittlerin, Barbara Dolak, geht es auch darum, dass beim Abbau eines Moores automatisch Kohlendioxid freigesetzt wird. „Das ist es, was bekanntlich den Klimawandel hervorruft. Wenn man auf Erde verzichtet, die Torfgehalt hat, dann kann man ganz schnell einen Beitrag zum Klimaschutz leisten“, so Dolak. Im Naturpark wird auch den Kindern gezeigt, welche Artenvielfalt im Moor beheimatet ist. Knapp 25.000 Besucherinnen und Besucher haben alleine das Unterwasserreich im vergangenen Jahr besucht, im Park selbst waren es weitaus mehr.
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Naturpark Hochmoor Schrems:
Der Naturpark liegt im nordwestlichen Waldviertel und enstand einst aus einem ehemaligen Torfstich.
Seltene Tiere und Pflanzen beheimatet
Die Wasserflächen des Moors beherbergen eine ganze Reihe seltener Tiere und Pflanzen wie zum Beispiel den Moorfrosch oder den Wasserschlauch, eine kleine Tiere fressende Unterwasserpflanze. Auf den Tümpeln gedeihen die Sumpfschwertlilie und die Gelbe Teichrose. Auch der fleischfressende Sonnentau ist im Schremser Moor angesiedelt. Monika Hubig, die Geschäftsführerin des Naturparks Hochmoor Schrems, will sich aber nicht auf der Auszeichnung ausruhen. „Speziell was den Naturpark betrifft, würde ich mir wünschen, dass einfach die Vorbereitungsarbeiten für die nächste Stufe der Moor-Renaturierung passieren. Da geht es darum, dass Stauanlagen gebaut werden, so dass sich der Wasserstand im Torfkörper wieder erhöht.“ Die ofizielle Verleihung der Auszeichnung „Naturparks des Jahres 2016“ findet im März statt.