NÖN: Umbruch in der Führungsetage

Im NÖ Pressehaus und bei den NÖN kommt es nach dem überraschenden Rückzug von Harald Knabl zu einer Neuordnung. Sogar der Aufsichtsrats-Vorsitzende spricht von einer überraschenden Entscheidung Knabls.

Chefredaktuer Harald Knabl

APA / Helmut Fohringer

Harald Knabl verlässt die NÖN

Der Chef-Ökonom der Diözese St. Pölten und Aufsichtsrats-Vorsitzender des Pressehauses, Johann Hörndl, betonte gegenüber noe.ORF.at, dass er selber von der Entscheidung Harald Knabls überrascht gewesen sein. Am Donnerstagabend war bekannt geworden, dass der langjährige Geschäftsführer des NÖ Pressehauses und Erster Chefredakteur der NÖN mit Jahresende aus dem Unternehmen ausscheidet - mehr dazu in Chefredakteur Harald Knabl verlässt NÖN.

NÖN soll Besitzer nicht wechseln

Sowohl Hörndl als auch Knabl betonten das gute Einvernehmen, in dem die Trennung erfolgt sei. Knabl selbst will sich über seine Beweggründe nicht weiter äußern. In einer Aussendung war am Donnerstag von unterschiedlichen Auffassungen über die zukünftige Ausrichtung der Führung des Unternehmens die Rede. Gerüchte, wonach die NÖN den Besitzer wechseln könnte, dementierte Johann Hörndl. Solche Bestrebungen gebe es nicht.

Das Pressehaus gehört mehrheitlich dem Pressverein der Diözese. Interimistisch führt jetzt Lydia Gepp die Geschäfte, die Geschäftsführung wird allerdings neu ausgeschrieben. Chefredakteur der NÖN bleibt Martin Gebhart. Am Montag werden die Arbeitsbereiche neu eingeteilt, Geschäftsführung und Redaktion - bisher von Knabl in Personalunion geleitet - werden wieder getrennt.

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