„Politische Provokation“ im Landestheater
Das Stück „Flammende Reden, brennende Plätze“ von Ana Zirner feiert am Samstag Premiere im Landestheater. Die Regisseurin Ana Zirner ist die Tochter des austro-amerikanischen Schauspielers August Zirner. Sie studierte zunächst Islam- und Politikwissenschaften in Berlin, später folgten Studien in Film- sowie in Theaterregie. 2012 gründete Ana Zirner die Firma „satellit produktion“, um politische Bühnenprojekte zu erarbeiten. Im selben Jahr erhielt sie für ihr Diplomprojekt in Theaterregie den Folkwang Preis für Darstellende Künste.
Landestheater Niederösterreich
Das Stück „Flammende Reden, brennende Plätze“ von Ana Zirner feiert am 9. Jänner Premiere im Landestheater Niederösterreich
Im Stück „Flammende Reden, brennende Plätze“ setzt Zirner auf eine aktuelle Thematik. Öffentliche Proteste und deren mediale Wirksamkeit nahmen in den vergangenen Jahren stark zu. Gruppen formierten sich und Menschen gingen zu Tausenden auf die Straßen, um sich zu engagieren: sei es die Grüne Bewegung im Iran, die Jasmin-Revolution in Tunesien, die Proteste auf dem Tahrir Platz in Ägypten, dem Puerta de Sol in Spanien, die Occupy Bewegung in vielen Metropolen weltweit, die Regenschirm-Revolution in Hongkong oder die Studentenproteste in Chile.
Protagonisten hinter Protesten
Die Münchner Regisseurin Ana Zirner untersucht mit „Flammende Reden, brennende Plätze“ den individuellen Antrieb, Teil einer politischen Bewegung zu sein. Das Stück erzählt die Geschichte einzelner Protagonisten internationaler Protestbewegungen. Als Schauspieler fungieren Swintha Gersthofer, Pascal Groß, Marion Reiser und Jan Walter. Ausstatterin ist Franziska Bornkamm, die bereits Bühnenbilder für das Residenztheater München, das Staatstheater Mainz und die Oper Frankfurt Bühnenbilder entwarf. Bornkamm ist erstmals am Landestheater Niederösterreich tätig.