Land kauft weltweit größte Kaiserhaussammlung

Das Land Niederösterreich hat für 2,6 Millionen Euro die weltweit größte private Habsburgersammlung erworben. Der Gastronom Mario Plachutta hat seit 2006 die Erinnerungsstücke gesammelt und diese Ende 2015 verkauft.

In den nächsten Wochen werden die Sammlungsstücke aus dem Depot von Mario Plachutta abgeholt, von Restauratoren begutachtet, fachgerecht verpackt und dann in ein Depot des Landes Niederösterreich gebracht. Im Anschluss werden die Exponate konserviert und restauriert, sagt Armin Laussegger, Leiter der Landessammlungen des Landes Niederösterreich.

Die vom Land Niederösterreich angekaufte Sammlung umfasst 2.000 Objekte aus dem persönlichen Besitz der Familie Habsburg aus dem 18. und vor allem dem 19. Jahrhundert. Der Schwerpunkt liegt aber eindeutig auf der Zeit von 1848 bis 1918, also bis zum Untergang der Habsburger-Monarchie.

Sammlung bietet einen sehr persönlichen Blick

„Neben bedeutenden Kleinplastiken, Büsten und Porträts von verschiedenen Mitgliedern des Kaiserhauses sind es vor allem die Gegenstände des täglichen Gebrauchs, welche die Sammlung auszeichnen und einen sehr persönlichen Blick auf die Herrscherfamilie ermöglichen“, erklärt Armin Laussegger.

Als Beispiele seien der Morgenrock von Kaiser Franz Joseph I. oder Uniformröcke genannt, seine Manöveruhr, eine Haarlocke oder eine Kinderzeichnung, dazu Teile der berühmten Garderobe seiner Ehefrau, der Kaiserin Elisabeth. Ab 2017 wird die Sammlung mit regelmäßig wechselnden Objekten im Haus der Geschichte im Landesmuseum in St. Pölten präsentiert werden.

Link: