Großrazzia in Gefängnis Krems-Stein

In allen 27 österreichischen Gefängnissen hat am Montagnachmittag eine groß angelegte Razzia begonnen. Gesucht wurden verbotene Gegenstände. Ein Schwerpunkt lag auf der Justizanstalt Krems-Stein.

Die Aktion wurde von Justizminister Wolfgang Brandstetter (ÖVP) beauftragt. Neben Krems-Stein lagen die Schwerpunkte auf den Justizanstalten Graz-Karlau in der Steiermark, Suben in Oberösterreich und Wien-Simmering. In den vier Anstalten sind etwa 600 Beamte im Einsatz, fast 2.000 Insassen sind dort von den Visitierungen auf der Suche nach illegal eingeführten Mobiltelefonen, Suchtgift und anderen Gegenständen betroffen.

Brandstetter: „Es wurde etliches gefunden“

Eine detallierte Bilanz der Razzien liegt derzeit noch nicht vor, soll aber noch am Dienstag veröffentlicht werden. Jedoch spricht Justizminister Brandstetter bereits davon, dass „doch etliches gefunden wurde.“ So seien etwa Handys und Suchtmittel gefunden worden. „Jetzt wird man in weiterer Folge, wo es möglich ist, analysieren müssen, wie können diese Gegenständen dorthin gelangt sein.“ Brandstetter kündigt an, öfters derartige Schwerpunktaktionen zu starten. Neben der umfassenden Betreuung seien hohe Sicherheitsstandards in den Jutizanstalten unverzichtbar, so der Minister.