Großübung von Polizei und Bundesheer

Polizei und Bundesheer haben in den Bezirken Amstetten und Melk die gemeinsame Übung „Schutz 16“ abgehalten. 900 Soldaten und 60 Polizisten waren im Einsatz, geübt wurde der Schutz von wichtigen Infrastruktureinrichtungen.

Die Soldaten wurden mit Polizeiaufgaben betraut, sie überwachten etwa das große Umspannwerk Ernsthofen (Bezirk Amstetten) und kontrollierten Personen. Sie stellten die fiktiven Angreifer und übergaben sie der Polizei. Landespolizeidirektor Franz Prucher: „Man muss für den Ernstfall, der hoffentlich nicht eintreten wird, vorbereitet sein. Da ist es auch notwendig, dass man schon im Vorfeld schaut: Wie funktioniert das mit der Kommunikation, wie ist das mit den Behördenstrukturen, wo können wir uns verbessern?“

Übung

Werner Fetz

Auch viele Milizsoldaten nahmen an der Übung teil, betont der niederösterreichische Militärkommandant Rudolf Striedinger: „Wir stehen für genau diese Aufgaben bereit, wir erkennen das als eine unserer Hauptaufgaben, besonders für die Miliz, dass wir Schutzaufgaben in Österreich wahrnehmen.“ Die Polizisten und die Soldaten des Miliz Jägerbataillons und der Pionierkompanie mussten insgesamt 100 verschiedene Übungen lösen.

Die Verantwortlichen zeigten sich mit der Übung zufrieden, Roland Scherscher, Leiter des Landesamtes für Verfassungsschutz (LV) Niederösterreich: „Diese Zusammenarbeit mit dem Bundesheer funktioniert auf allen Ebenen sehr gut. Ein wesentlicher Zweck dieser Übung ist ja die Übertragung von polizeilichen Aufgaben und Befugnissen an die Soldaten und die Eingliederung der Militärstruktur in die polizeiliche Führungsstruktur.“

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