Kunsthalle Krems zeigt „ABSTRAKT - SPATIAL“

Die Kunsthalle Krems präsentiert mit „ABSTRAKT - SPATIAL. Malerei im Raum“ zum Teil eigens für die Schau konzipierte Werke von u.a. Heimo Zobernig. Die Schau ist bis 19. Juni zu sehen, dann wird die Kusnthalle für ein Jahr gesperrt.

Dazu werden die Personale „Stefan Sandner. Farben“ sowie - in Kooperation mit dem donaufestival und den Wiener Festwochen 2017 - das raumgreifende installative Projekt „Saint Genet. Who With Their Fear Is Put Beside Their Part“ gezeigt. Die Ausstellungen - zu sehen von Sonntag bis zum 19. Juni - wurden am Freitag von den Kuratorinnen der Kunsthalle, Verena Gamper und Juliane Feldhoffer, vorgestellt. Tomas Zierhofer-Kin, der sich mit dem diesjährigen donaufestival nach zwölf Jahren von dessen künstlerischer Leitung verabschiedet und ab 2017 die Wiener Festwochen verantwortet, verwies auf die langjährige Kooperation mit der Kunsthalle, bei der es schon „viele interessante Experimente“ gegeben habe.

Mit dem Konzeptkünstler und Regisseur Derrick Ryan Claude Mitchell aus Seattle (USA), der mit Ben Zamora und Casey Curran das Künstlerkollektiv Saint Genet bildet, habe man bereits 2010 und 2013 in Krems zusammengearbeitet. Die Installation in der Kunsthalle - mit im Raum schwebenden Leuchtstoffröhren und surrealen Skulpturen - ist der erste Teil des Projekts, dem sich im April im Rahmen des donaufestivals eine Performance anschließt. Den dritten Teil kündigte Zierhofer-Kin „voraussichtlich“ - als Uraufführung - bei der Eröffnung der Wiener Festwochen 2017 an.

Kunsthalle zeigt Irreführendes und Provokantes

Gamper bezeichnete den Titel der Schau „ABSTRAKT - SPATIAL. Malerei im Raum“ als programmatisch und irreführend zugleich. Gezeigt werden - nicht in geordneter Übersicht, sondern im assoziativen Nebeneinander - die Positionen von zwölf Kunstschaffenden, die gemeinsame Klammer sind der Raumbezug und abstrakt-geometrische Formen. Der Malereibegriff wird zu Skulptur und Installation ausgedehnt. Zu sehen sind Werke von Ernst Caramelle, Heinrich Dunst, Herbert Hinteregger, Luisa Kasalicky, Michael Kienzer, Ingo Nussbaumer, Helga Philipp, Gerwald Rockenschaub, Peter Sandbichler, Esther Stocker, Sofie Thorsen und Heimo Zobernig.

„Farben“ als Titel der Präsentation der großformatigen Werke von Stefan Sandner sei, so Feldhoffer, lapidar und provokant zugleich. Ob Schriftarten oder monochrome Bilder: Sprache und Farbe begegnen sich in den Arbeiten des 1968 in Wien geborenen Künstlers. Zur Ausstellung ist ein Katalog erschienen, der sein Schaffen in den vergangenen zehn Jahren dokumentiert.

Nach dem Ende der Frühjahrsausstellungen schließt die Kunsthalle Krems dann für ein Jahr, ehe das Haus mit seinem neuen künstlerischen Leiter Florian Steininger, der auf Hans-Peter Wipplinger folgt, wieder „durchstartet“. Grund sind Sanierungsarbeiten und Umbauten, unter anderem wird ein neuer Eingangsbereich entstehen.

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