FH Krems baut Hochschule in Deutschland auf

Die IMC Fachhochschule Krems soll in Wertheim (Deutschland) mithelfen, eine Hochschule aufzubauen. 400 Hochschulen haben sich beworben, der Gemeinderat von Wertheim hat einstimmig dem Konzept aus Krems den Vorzug gegeben.

Wertheim ist die nördlichste Stadt des Bundeslandes Baden-Württemberg und liegt etwa 70 Kilometer von Frankfurt am Main entfernt, der fünftgrößten Stadt Deutschlands und größten Stadt des Bundeslandes Hessen. Nur 30 Kilometer entfernt ist Würzburg im Bundesland Bayern, Bischofssitz mit 120.000 Einwohnern und Sitz der Regierung von Unterfranken.

Vertragsunterzeichnung

Stadtgemeinde Wertheim

vlnr.: 1. Reihe IMC Geschäftsführer Karl Ennsfellner mit Oberbürgermeister Stefan Mikulicz, 2. Reihe Aufsichtsratsvorsitzender Heinz Boyer mit Vertreterinnen und Vertretern der Kreisstadt Wertheim

De facto gibt es in der 24.000-Einwohner-Stadt Wertheim Vollbeschäftigung und zehn Unternehmen mit Sitz in der Stadt sind in ihren Branchen Weltmarktführer, vor allem im Bereich Glasverarbeitung. Die Stadt liegt am Zusammenfluss von Main und Tauber, hat eine attraktive Altstadt und ist daher auch das Ziel von Touristen.

Ortsansicht von Wertheim

Deutsches Bundesarchiv

Ortsansicht von Wertheim

Schwerpunkte Export, KMU und Tourismus

Die IMC Fachhochschule Krems setzt daher in ihrem Konzept für die neue Hochschule auf drei Schwerpunkte: Export, Klein- und Mittelbetriebe sowie Tourismus. Derzeit wird in Krems die Erstkonzeption erarbeitet. 2018 soll der Studienbetrieb aufgenommen werden, geplant ist, dass in den drei Studiengängen je 50 Studierende aufgenommen werden. Warum die Kremser den Zuschlag unter 400 Mitbewerbern bekamen? „Wir sind in Österreich die ‚internationalste‘ Fachhochschule“, sagt Heinz Boyer, Aufsichtsratsvorsitzender der FH Krems, „und wir haben eine Beschäftigungsquote unserer Absolventen von 98 Prozent. Das waren vermutlich auch Gründe, die für uns gesprochen haben.“

Mit der neuen Hochschule in Wertheim gehe für Krems eine große Tür auf, sagte Heinz Boyer, Aufsichtsratsvorsitzender der FH Krems, gegenüber noe.ORF.at. Gemeinsam mit Wertheim könne man nämlich in Drittmärkten auftreten und für Kremser Studierende ergeben sich auch neue Studien- und Arbeitsmöglichkeiten.

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