Arbeitsmarkt: Situation bleibt weiter angespannt

Die Situation am Arbeitsmarkt bleibt angespannt, so das Arbeitsmarktservice. Österreichweit waren im April im Vergleich zum April 2015 um 1,1 Prozent mehr Menschen ohne Job. In Niederösterreich liegt der Anstieg bei 1,5 Prozent.

56.000 Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher sind derzeit arbeitslos, 9.500 befinden sich in Schulungen. Positive Signale gibt es aus der Baubranche: Wegen des milden Wetters sank die Arbeitslosigkeit um fast sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch bei der Jugendarbeitslosigkeit gab es einen Rückgang von 1,3 Prozent.

Grafik zur Arbeitslosigkeit im April 2016

Grafik: ORF.at; Quelle: AMS/Sozialministerium

Weiterhin schwierig, einen Job zu finden, ist es für Ausländer, Personen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen und ältere Menschen. Der Arbeitsmarkt zeigt sich gespalten: Während die Zahl der Arbeitslosen steigt, steigt auch die Zahl der offenen Stellen. Für Karl Fakler, den Chef des Arbeitsmarktservice Niederösterreich, ist ein Rückgang der Arbeitslosigkeit erst dann möglich, wenn die Wirtschaft deutlich stärker wächst als derzeit prognostiziert.

AMS meldet deutlich mehr offene Stellen als 2015

Österreichweit lag die Arbeitslosenquote nach nationaler Definition bei 9,1 Prozent. Während die Zahl der beim AMS vorgemerkten Arbeitslosen um 0,5 Prozent auf 353.874 stieg, kletterte die Zahl der Schulungsteilnehmer um 4,3 Prozent auf 70.823 Personen.

Per Ende April gab es auch positive Zeichen am heimischen Arbeitsmarkt: Beim AMS waren mit plus 42,1 Prozent deutlich mehr offene Stellen (insgesamt 39.359) gemeldet, und es gab um 1,5 Prozent bzw. 52.000 mehr unselbstständig Beschäftigte, teilte das Sozialministerium am Montag mit.

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