Sicherheitsbürger: Sprachrohr zur Polizei

Seit Anfang April werden sogenannte Sicherheitsbürger in die Polizeiarbeit eingebunden. Sie sollen ein Bindeglied zwischen Polizei und Bevölkerung sein. Im Bezirk Mödling haben sich bislang 48 Freiwillige gemeldet.

In 15 von 20 Gemeinden im Bezirk Mödling gibt es bereits einen Sicherheitsbürger, der als Ansprechpartner für die Einwohner fungiert. Diese Personen werden regelmäßig über die Sicherheitslage, Hotspots oder neue Formen der Kriminalität informiert, sind jedoch nicht in den Polizeialltag eingebunden.

„Fast alle ‚Sicherheitsbürger‘, die sich gemeldet haben, sind integer und korrekt“, sagt Bezirkspolizeikommandant Peter Waldinger. „Sie geben die Informationen, die sie erhalten, in einer bestimmten Zielgruppe, in ihrem privaten oder beruflichen Umfeld weiter.“

Sicherheitsbürger Mödling

ORF

Die Sicherheitsbürger sind ein Sprachrohr zwischen Polizei und Bevölkerung

Initiative ab April 2017 in ganz Österreich

Jeder Kandidat wird vor der Aufnahme überprüft und entsprechend geschult. Bei ihrer Arbeit werden die Sicherheitsbürger schließlich von eigenen Community-Polizisten unterstützt, sie haben allerdings keine Sonderrechte und sind somit keine Hilfspolizisten. Die Testphase des Projekts „Gemeinsam sicher“ des Innenministeriums wird wissenschaftlich begleitet und läuft noch bis Ende des Jahres. Ab April 2017 soll die Initiative österreichweit eingeführt werden.

Darüber hinaus sollen bis Ende Juni in allen Gemeinden Sicherheitsgespräche geführt werden. Die Polizei erhofft sich davon Rückmeldungen aus der Bevölkerung zu den Themen Verkehr und Kriminalität.