Schoeller-Bleckmann: 15 Millionen Euro Verlust

Dem Ölfeldausrüster Schoeller-Bleckmann (SBO) aus Ternitz (Bezirk Neunkirchen) macht der Rückgang der weltweiten Bohraktivitäten weiter schwer zu schaffen: 15 Mio. Euro Verlust im ersten Quartal.

„Der Abschwung ist noch nicht vorbei“, sagte SBO-Chef Gerald Grohmann in einer Aussendung des Unternehmens. Die Anzahl der Bohranlagen sei allein im Laufe des ersten Quartals neuerlich um ein Fünftel gesunken - damit betrage der Rückgang seit Oktober 2014 fast 60 Prozent, in Nordamerika sogar fast 80 Prozent. Der Auftragseingang sei im ersten Quartal um 28,8 Prozent auf 40,6 Millionen Euro zurückgegangen, der Auftragsstand lag Ende des ersten Quartals bei 28,3 Millionen Euro gegenüber 91,7 Millionen Euro zu Ende März des Vorjahres.

Leichte Erholung am Ölmarkt in Aussicht

Dennoch verdichten sich die Anzeichen für eine Erholung am Ölmarkt, erklärte Grohmann. Die Überversorgung werde im Laufe des zweiten Halbjahres abnehmen, die Investitionskürzungen hätten in Nordamerika und anderen Nicht-OPEC-Ländern bereits zu einem Rückgang der Produktion geführt. Die OPEC produziere weitgehend am Maximum.

Das Ergebnis der SBO vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) war im ersten Quartal mit 4,8 Millionen Euro negativ, nach einem EBITDA von zwei Millionen Euro im Vergleichsquartal des Vorjahres. Das operative Ergebnis (EBIT) drehte im Jahresabstand von 16,1 Millionen Euro auf 16,9 Millionen Euro ins Minus. Dennoch habe man einen positiven Free Cashflow von 3,8 Millionen Euro erzielt, betonte Grohmann. Man sei auf Grund des hohen Cashbestands auch für eine längere Durststrecke gut gerüstet", versicherte er.

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