Krems und St. Pölten als Kulturhauptstadt 2024

Österreich wird im Jahr 2024 eine der beiden Kulturhauptstädte Europas stellen und das bereits zum dritten Mal. In St. Pölten und Krems denkt man derzeit über eine mögliche gemeinsame Bewerbung nach.

Bisher waren aus Österreich die Städte Graz (2003) und Linz (2009) als Kulturhauptstädte vertreten. Mit St. Pölten und Krems könnte Niederösterreich 2024 die nächste Kulturhauptstadt Europas stellen. St. Pöltens Bürgermeister Matthias Stadler (SPÖ) hat dazu erste Gespräche mit den Bürgermeistern der größeren Gemeinden des nördlichen Traisentals geführt.

Rathaus St. Pölten

www.st-poelten.gv.at

Er will ein gemeinsames kulturpolitisches Konzept erarbeiten, das man möglichweise in einem weiteren Schritt als Bewerbung für die Kulturhauptstadt einreichen könnte. „Eine Bewerbung ist nur sinnvoll gemeinsam mit der gesamten Zentralregion und auch das Land selbst müsste sich dazu deklarieren", sagt Stadler. Er sehe das Projekt positiv für den Zentralraum, allerdings gelinge es nur, „wenn alle Beteiligten mit voller Kraft dahinter stehen. Denn letztlich ist St. Pölten nicht so groß und finanzkräftig wie Graz oder Linz“, so Stadler.

Krems

Stadt Krems/Günter Kargl

Resch: „Mit Kulturjuwelen prädestinierte Region“

Auch der Kremser Bürgermeister Reinhard Resch (SPÖ) äußerte sich positiv. Laut Resch sehe man den „Zentralraum Krems - St. Pölten mit den Kulturjuwelen Stift Melk, Stift Göttweig und Grafenegg als prädestinierte Region“. Ob es tatsächlich zu einer Bewerbung kommt, werde laut Resch erst nächstes Jahr entschieden. 2018 ruft das Bundeskanzleramt die österreichischen Städte auf, sich zu bewerben. Die Auswahl erfolgt durch die europäische Expertenjury. Die Bewerberstädte müssen dabei eine langfristige Kulturstrategie präsentieren.

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