500 Fahrer erhielten Autosegen in St. Christophen

Rund 500 Fahrerinnen und Fahrer sind am Sonntag nach St. Christophen im Wienerwald gekommen, um ihre Fahrzeuge segnen zu lassen. Es ist Österreichs ältester Wallfahrtsort der Kraftfahrer. Seit 1928 findet die Autosegnung statt.

„Wie man weiß, ist der Straßenverkehr nicht immer die sicherste Fahrweise und da erhofft man sich, wenn man den Heiligen Christophorus anbetet und hier her in diesen Autofahrer-Wallfahrtsort kommt, dass alles wieder für ein Jahr gut geht und dass man unfallfrei und sicher bleibt nach jeder Ausfahrt“, sagt Christine Berger vom Veranstaltungsteam. Jahr für Jahr pilgern Lenker der unterschiedlichsten Fahrzeuge nach St. Christophen und bitten den Heiligen Christophorus, den Schutzpatron der Autofahrer, um Schutz und Beistand.

„Den Segen braucht jeder“

Seit 1928 ist die Gemeinde mit 500 Einwohnern Wallfahrtsort der Kraftfahrer in Österreich. Begonnen hat die Tradition mit einem Wiener Taxilenker, der im Ort um den Segen für seinen Wagen geben hat. Er hatte diesen Brauch in Frankreich kennen gelernt. In den Jahren darauf mobilisierte er seine Freunde und so nahm die Geschichte ihren Lauf. Dieses Jahr fand die Autosegnung bereits zum 88. Mal statt.

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88. Autoweihe in St. Christophen

Nach dem Festgottesdienst begeben sich die Fahrerinnen und Fahrer zu ihren jeweiligen Fahrzeugen und werden gesegnet.

„Den Segen braucht jeder, Fußgänger genauso wie Radfahrer, Motorradfahrer, Traktorfahrer und Autofahrer. Sie sind diejenigen, die die meisten Gefährte auf der Straße darstellen“, sagt die gebürtige St. Christopherin Rosemarie Huber-Marsam. Sie hilft auch im Organisationsteam mit. „Es ist für jeden wichtig“. Auch für den Ort St. Christophen selbst ist die jährliche Veranstaltung von großer Wichtigkeit. „Es hat einen großen Stellenwert, weil es jährlich eine große Veranstaltung ist und einen hohen organisatorischen Aufwand bedeutet“, so Bauer Andreas von den Veranstaltern.