Explosionsgefahr bei Scheunenbrand

Acht Feuerwehren sind Freitagfrüh zu einem Scheunenbrand in Gastern (Bezirk Waidhofen an der Thaya) gerufen worden. Mehrere Gasflaschen und ein unterirdischer Flüssiggastank stellten für die Einsatzkräfte eine erhebliche Gefahr dar.

Ein Nachbar bemerkte kurz nach 3.00 Uhr den Brand und verständigte sofort die Feuerwehr. Die Scheune stand beim Eintreffen der ersten Löschmannschaften bereits in Vollbrand. Die Flammen griffen bereits auf die Fassade des Wohngebäudes über.

Den Einsatzkräften gelang es den Brand an der Hausfassade zu löschen, bevor er auf den Dachstuhl übergreifen konnte. Nachkommende Feuerwehren begannen die Scheune zu löschen. Als ein Atemschutztrupp in das Innere der Scheune vordrang, entdeckte er mehrere Gasflaschen. Sie wurden gekühlt und ins Freie gebracht.

Flüssiggastank nahe beim Brandherd

Eine weitere Gefahr ging von einem unterirdischen Flüssiggastank aus. Eine Gasleitung führte direkt in das Brandobjekt. Die Feuerwehr verschaffte sich Zugang zur Absperreinrichtung und konnten diese Gefahr bannen. Die Scheune wurde durch den Brand zerstört, das Wohngebäude erheblich beschädigt.

Mit einer Wärmebildkamera suchten die Löschmannschaften nach weiteren Glutnestern in der Fassade und löschten sie ab. Die Nachlöscharbeiten werden noch bis in die Vormittagsstunden andauern. Insgesamt standen 96 Feuerwehrmitglieder von acht Feuerwehren im Einsatz. Verletzt wurde zum Glück niemand. Die Brandursache wird von der Polizei erhoben.

Links: