Kampf gegen Atomkraft soll verstärkt werden

Der gemeinsame Kampf gegen Atomkraftwerke soll auf europäischer Ebene weiter verstärkt werden. Das haben Außenminister Sebastian Kurz und Umwelt- und Agrarlandesrat Stephan Pernkopf (beide ÖVP) am Freitag bekräftigt.

Wirksame Umweltpolitik brauche auch internationale Zusammenarbeit und aktive Außenpolitik, das gemeinsame Eintreten gegen Atomkraft sei dabei besonders wichtig, sagte Außenminister Sebastian Kurz bei einem Treffen in Türnitz (Bezirk Lilienfeld): „Wir brauchen saubere und nachhaltige Formen der Energiegewinnung, das ist definitiv nicht die Atomkraft. Insofern bin ich froh, dass ich mit Stephan Pernkopf und der Niederösterreichischen Landesregierung in unserem gemeinsamen Einsatz gegen Atomenergie starke Verbündete habe.“

Stephan Pernkopf und Sebastian Kurz

ORF

Außenminister Sebastian Kurz (r.) und Umweltlandesrat Stephan Pernkopf (l.) bei einem Arbeitstreffen in Türnitz

In Niederösterreich zeige man vor, dass es mit 100 Prozent erneuerbarer Energie gehe, das sei nicht in ganz Europa so, sagte Pernkopf. „Wir brauchen keinen Brexit, wir brauchen den Nexit, den Nuklearausstieg. Ich bin Außenminister Kurz sehr dankbar, dass er uns hier massiv unterstützt, dass wir auch in Europa auf erneuerbare Energien setzen“, so der Umweltlandesrat. Bei internationalen Initiativen will man weiter eng zusammenarbeiten.

Kurz für raschen Beschluss der Notverordnung

Die Flüchtlingskrise bleibt ein politisches Hauptthema. Was die Flüchtlingspolitik betrifft, unterstützt Kurz die Forderung von Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP), die Notverordnung rasch zu beschließen. "Es sind im letzten Jahr 90.000 Menschen nach Österreich gekommen. Ich glaube, dass mittlerweile ziemlich jeder eingesehen haben sollte, dass sich das nicht noch einmal wiederholen darf. Wir müssen Maßnahmen setzen, um den Zustrom zu reduzieren“, so Außenminister Kurz.

Ziel: Internationale Vermarktung von Lebensmitteln

Im Mostviertel konnte sich der Außenminister auch von der Qualität heimischer landwirtschaftlicher Produkte überzeugen. Deren internationale Vermarktung sei ein gemeinsames Ziel, denn „die Märkte sind global geworden und momentan haben wir eine schwierige Situation. Kurz ist ein verläßlicher Partner, wenn es darum geht, die niederösterreichsichen Lebensmittel international zu bewerben.“ „Ich sehe das natürlich, wenn ich im Ausland unterwegs bin, wo unsere Lebensmittel eigentlich ein Exportschlager sind“, lobt Außenminister Kurz die Produkte aus Österreich und Niederösterreich.

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