Mödling: Kammermusik „in neuem Format“
„Wieder trifft Musik auf Lichtinstallationen, Bühnenbild und spannende Raumkonzepte, präsentiert von renommierten jungen klassischen Musikern aus aller Welt“, sagt Georg Vlaschits, Gründer und Leiter des Festivals.
An vier Abenden wird das Publikum - wie schon 2013, 2014 und 2015 - in verschiedene thematische Klangwelten entführt, die über die Grenzen der Musik hinausgehen. „Es wird erneut ein kammermusikalisches Fest der Überraschungen“ (Vlaschits). Gespielt wird im Kursalon, in der RedBox und beim Heurigen Pferschy-Seper.
Auf der Website des Festivals sind die vier Konzerte detaillierter beschrieben: „Das Eröffnungskonzert am 14. September begibt sich mit dem Thema ‚Kontraste in der Zeit‘ auf die Spuren musikalischer Entwicklungen und stellt die unterschiedlichen Musikstile einzelner Epochen einander gegenüber. Am 15. September werden in gemütlicher Heurigenatmosphäre Werke des proklamierten ersten Romantikers Franz Schubert präsentiert. Das dritte Konzert am 17. September lenkt das Augenmerk des Hörers auf sein (un)bewusstes Hörerlebnis. Zum Abschluss des Festivals am 18. September liefern sich Schlag- und Melodieinstrumente einen spannungsgeladenen Abend. Rhythmus mischt sich mit Klang, Imitationen von Tieren, einem Erzähler und einem Hörerlebnis der ganz besonderen Art - mit 100 Metronomen.“
Experimentierlabor für neue Formate
Das PODIUM festival sieht sich als Experimentierlabor für neue Konzertformate. „Erstmalig wird dieser Tatsache nicht nur musikalisch Rechung getragen, sondern auch einem Gesprächsplenum übertragen“, so Vlaschits. Am 16. September wird in der RedBox über „Das klassische Konzert ist tot, es lebe das klassische Konzert! Braucht es neue bzw. alternative Konzertformate?“ diskutiert. Teilnehmer sind der Komponist Paul Hertel (composer in residence beim Festival), der Pianist Claus-Christian Schuster, die Cellistin Angelika Wild und die ORF-Film- und Theateregisseurin Karina Fibich. Die Diskussion wird per Live-Stream im Internet übertragen.
Beim PODIUM festival gibt es auch ein Musikvermittlungsprojekt: In einem zweitägigen Workshop mit anschließendem Konzert wird gemeinsam mit Mödlinger Volksschülern Saint-Saens’ „Karneval der Tiere“ erarbeitet. „Unserem Festival ist es ein großes Anliegen, klassische Musik einem möglichst breiten Publikum näherzubringen und daher sehen wir es als unsere Pflicht, auch der jungen Generation einen altersgerechten Zugang zu bieten“, erläutert Festivalleiter Georg Vlaschits.
Links:
- „Einzigartige Konzerterlebnisse“ in Mödling (noe.ORF.at; 22.9.2015)
- PODIUM festival