Haus der Geschichte eröffnet im September 2017

Das Haus der Geschichte im Museum Niederösterreich wird im September 2017 eröffnen. Die erste Schwerpunktausstellung „100 Jahre Republik Österreich 1918 - 2018“ wird von 10. September 2017 bis 24. März 2019 zu sehen sein.

Das Haus der Geschichte Niederösterreich in der Landeshauptstadt St. Pölten soll einen „umfassenden Blick auf die Geschichte des Landes im zentraleuropäischen Kontext“ bieten, hieß es in einer Aussendung des Museums.

Zu sehen sein wird im neuen Museum unter anderem der Originalspaten der Spatenstichfeier für die Westautobahn (A1) zwischen Wien und Salzburg am 17. Juli 1954 mit dem damaligen Bundeskanzler Julius Raab (ÖVP). Das Objekt wurde vor kurzem aus dem Privatbesitz von Siegfried Nasko, der jahrelang als Kurator und Leiter des Karl-Renner Museums in Gloggnitz im südlichen Niederösterreich tätig war, als Schenkung für die Landessammlungen Niederösterreich übergeben.

Museum Niederösterreich Haus der Geschichte

Herta Humaus

100.000 Besucherinnen und Besucher sollen jährlich in das Haus der Geschichte Niederösterreich nach St. Pölten kommen

Inhaltlich reicht der Bogen der Präsentation im Haus der Geschichte Niederösterreich von der Frühgeschichte bis in die Gegenwart - mit dem Fokus ab der Mitte des 19. Jahrhunderts. Auf 3.000 Quadratmetern wird permanent und in Wechselausstellungen die Geschichte Niederösterreichs als Kernland der Republik Österreich, mit Bezügen zu den Ländern Zentraleuropas.

Leitthemen sind „Donau“, „Grenze“ und „Brücke“

Das Haus der Geschichte Niederösterreich beruhe auf den Säulen Ausstellung, Forschung und Service und soll ein offenes Forum für die Begegnung von Wissenschaft und Öffentlichkeit werden, so Stefan Karner, Vorsitzender des Fachbeirates für das neue Museum und Leiter des Ludwig-Boltzmann-Instituts für Kriegsfolgen-Forschung.

An Leitthemen nannte er die Donau mit allen Assoziationen als Achse durch Europa, „Grenze“ - vom römischen Limes bis zum Eisernen Vorhang - und „Brücke“. Neben der Schwerpunktsetzung werden kontroversiell diskutierte Themen wie etwa Klimawandel oder Migration ebenso betrachtet wie die NS-Diktatur, die beiden Weltkriege, der Kalte Krieg, die Umwälzungen in Europa 1989/90 und der europäische Einigungsprozess.

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