Amstetten erhält neues Stadtviertel

Rund um den Bahnhof Amstetten planen die Stadt und die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) ein neues Stadtviertel. Die ÖBB beziffern die frei werdende Fläche mit 100.000 Quadratmetern. Die Umsetzung soll 2018 starten.

In rund 30 Minuten mit dem Zug in Linz oder St. Pölten, zweimal pro Stunde, und in weniger als 60 Minuten im Herzen Wiens: Der in den vergangenen Jahren erfolgte Ausbau der Weststrecke stärke die Attraktivität der Mostviertler Bezirksstadt als Wohnstandort, wurde in einer Aussendung betont. Bürgermeisterin Ursula Puchebner (SPÖ) sehe in der Entwicklung der Flächen eine „einmalige Chance“ für die Stadt: „Einerseits wird durch die zentrale Lage das Stadtzentrum gestärkt, andererseits werden zukunftsorientierte Infrastrukturen mit höchster städtebaulicher Qualität geschaffen, die eine Stadterweiterung nach innen ermöglichen.“

Fokus auf Wohnen, Gesundheit und Bildung

Bereits im Jahr 2013 war ein internationaler städtebaulicher Ideenwettbewerb ausgeschrieben worden. Das Siegerprojekt wurde im Jahr 2014 konkretisiert und dient als Grundlage für die künftige Flächenwidmung. Bei der Liegenschaftsentwicklung konzentriere man sich auf die Bereiche Wohnen, Gesundheit und Bildung, sagte Günther Sterlike, Projektleiter der ÖBB-Immobilienmanagement GmbH.

Amstetten Stadtviertel Bahnhof ÖBB

ÖBB

Die Pläne für das neue Stadtviertel beim Bahnhof in Amstetten

Nachdem Anfang Oktober der „Produktionsstandort“ der ÖBB in Amstetten samt Drehscheibe und Remise sowie diversen Abstellgleisen außer Betrieb genommen wurde, werden nun die Flächen freigemacht und die betrieblichen Einrichtungen abgesiedelt. Zum weiteren Zeitplan erläuterten die ÖBB, dass die rechtskräftige Flächenwidmung für Ende 2017 erwartet werde. Gleichzeitig laufen Vorgespräche mit möglichen Investoren für die Bereiche Wohnen und Gesundheit. Der Verkauf der Flächen und somit die Umsetzung der geplanten Stadtentwicklung startet ab 2018.

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